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Digitalisierung
Wenn wir uns mit Unternehmen über interaktive Kommunikationsstrategien, Digitalisierung und digitale Markenführung austauschen, wird das Thema digitale Revolution immer wieder an uns herangetragen. Dabei hat diese Revolution bereits vor vielen Jahren begonnen und ist nicht wirklich neu und überraschend. Für viele Unternehmen jedoch fühlt es sich so an, als ob sich erst jetzt etwas in der Kommunikation verändert. Dabei wird sich die Zukunft viel drastischer und schneller umgestalten als man sich das heute vorstellen kann. Wir bezeichnen das als INTERAKTIVE MARKENTRANSFORMATION.
Interaktive Markentransformation – Digitalisierung
Der Begriff „Digitale Transformation“ (wie immer wieder zu lesen ist) birgt die Gefahr zu glauben, dass es mit der Erschließung zusätzlicher digitaler Kommunikationskanäle getan ist. Oder: dass die reine Digitalisierung einen Transformationsprozess darstellt. Mit der INTERAKTIVEN MARKENTRANSFORMATION werden wir konkreter, um präzise zu benennen, dass es nicht nur um die digitale Kommunikation geht, sondern um einen interaktiven Dialog. Der Begriff MARKENTRANSFORMATION fokussiert hierbei auf die ganzheitliche Betrachtung, um nicht weitere Insellösungen zu etablieren, sondern von Grund auf in einer interaktiven Kommunikationsstrategie zu denken. Ein ganz entscheidender Punkt in der MARKENTRANSFORMATION ist, dass Unternehmen zum „Sender“ mit eigenen Kommunikationskanälen werden, um ihre Community aufzubauen und zu pflegen.
Die interaktive Strategie entscheidet über die Existenz der Marke!
Fehlendes Know-how, Unsicherheit, Nichtbeachtung, Innovationsarmut… bis hin zu Ängsten im Hinblick auf die Veränderungen durch das neue Kommunikationsverhalten blockieren die digitale Entfaltung der Marke in den Märkten von morgen. In grauen Vorzeiten waren Kunden reine Informationsempfänger der Unternehmen. Über die klassischen Vermarktungskanäle wurden Produkte und Dienstleistungen bekannt gemacht. Ein Dialog mit der Zielgruppe entstand in den seltensten Fällen. Diese Einbahnstraßenkommunikation gehört der Vergangenheit an und gehört nicht ins Zeitalter der Digitalisierung.
Der Kunde hat die Führung übernommen, bewertet Produkte und Dienstleistungen und wurde selbst zum Sender von Informationen auf Facebook & Co. Um mithalten zu können, bauten die Unternehmen in Ergänzung zu den klassischen Vermarktungskanälen zusätzliche digitale Berührungspunkte mit ihrer Marke auf. Marketingabteilungen erhielten zusätzliche Aufgaben und Ressourcen, es wurde investiert. Die Kommunikationsstrategie sowie die Prozesse wurden dabei kaum in Frage gestellt, sondern oft einfach nur ergänzt. Niemand wollte/konnte sich vorstellen, dass es einen Strategiewechsel geben muss, um einen interaktiven Kundendialog aufzubauen und selbst zum Sender zu werden.
Das Zeitalter der Digitalisierung ist interaktiv!
Wie jedes Auto nach einer gewissen Zeit zum TÜV muss oder wir zur Vorsorgeuntersuchung zum Arzt gehen, sollten auch Unternehmen ihre Markenführung und Positionierung im Hinblick auf die Interaktion mit der Zielgruppe überprüfen lassen. Hierbei sind die internen und externen Kommunikationsstrategien, -kanäle, -maßnahmen, -prozesse und -tools auf ihre Interaktivität ganzheitlich zu untersuchen. Die zentrale Frage ist, ob der Nutzen Ihres Unternehmens, Ihrer Institution oder Organisation noch den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe in einem digitalen Zeitalter entspricht. Damit ist nicht nur gemeint, dass Kunden Ihre Unternehmensinformationen auch digital erhalten wollen, sondern welche Interaktionsmöglichkeiten Sie in Ihrem B2B- oder B2C-Geschäft anbieten.
INTERAKTIVE MARKENTRANSFORMATION bedeutet, die Marke so umzugestalten, dass sich diese nicht nur reaktiv weiterentwickelt, sondern proaktiv auf die Bedürfnisse des digitalen Marktes ausgerichtet wird.
Tipp
Verlasse Deine Komfortzone und gib die Strategie des „Abwartens“ und der “Bewertung” auf. Eröffne Dir Dein eigenes „Markenlabor“, um interaktive Kommunikationsstrategien zu entwickeln und zu verwerten.
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Es gibt Artikel, auf die antworte ich entweder mit Zustimmung oder auch Kritik, mal mit mehr Emotion, mal mit weniger. Es gibt Artikel, die machen mich fassungslos. Dieser gehört dazu.
Ein paar Fragen: Gibt es einen “nicht-interaktiven” Dialog, oder verstehe ich das Adjektiv “interaktiv” oder das Substantiv “Dialog” nicht? Sie schreiben, dass Unternehmen zum Sender mit eigenen “Kommunikationskanälen” werden. Wohlan, das tun sie aber schon seit es Firmen gibt. Jedes Transparent war ein eigener Kommunikationskanal, jede Aufforderung, mit Lob und Kritik nicht zu sparen, ebenfalls. Eine Ihrer Überschriften lautet: “Die interaktive Strategie entscheidet über die Existenz der Marke!” Sind Sie nicht der Meinung, dass die Qualität der Produkte und gescheite Investitionen in Innovationen um Größenordnungen entscheidender sind? Glauben Sie. Samsung habe ein Problem mit “interaktiven Strategien”? Oder nehmen Sie an Coca Cola wird an verfehlter “interaktiver Strategie” zugrundegehen? Meinen Sie, dies habe Air Berlin den Hals gekostet?
Ich bin der festen Überzeugung, dass hier erstens Koch und Kellner verwechselt werden und dass zweitens wieder einmal wie so oft in den letzten Jahren eine Sau durchs Dorf getrieben wird, geschmückt mit einigen Buzz Words, deren Sinn schwer zu identifizieren ist und die letztendlich nichts als ein Beschäftigungsprogramm für windige Berater darstellt.
Damit Sie mich nicht mißverstehen, verbunden mit der Digitalisierung, wenn mal mal vereinfachend so das Vordringen von moderner Kommunikationstechnik in alle Lebensbereiche nennen darf, tun sich vielfältige Herausforderungen für nahezu alle Industrien, verbunden damit natürlich auch für Marken auf. Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr und müssen radikal umgestaltet werden, dabei ist aber bei genauer Betrachtung gerade eine Mischung von Kommunikationstechnik und “guter alter” Dienstleistung das Erfolgsrezept. Wenn nicht am Ende des Tages das gewünschte Produkt zur gewünschten Zeit am gewünschten Ort ist, dann hat man ein Problem und, glauben Sie mir, es ist einem Kunden in so einem Moment sowas von Wumpe, ob dabei “interaktiv kommuniziert” wird, von mir aus auch im Dialog.
Weiterhon ist m.E. auch nicht der Ausbau von Sendekanälen, sondern von Empfangskanälen von höchster Priorität, bestens belegt durch die schier unerschöpfliche Nachfrage nach Kundendaten. Firmen/Marken benötigen exzellent verarbeitete Informationen um Ihrerseits erfolgreich zu kommunizieren. Davon sind wir aber noch meilenweit entfernt.
Guten Abend Herr Dr. Rütten,
ich danke Ihnen herzlich für Ihre Beteiligung zu diesem Thema. Mit meinen Artikeln möchte ich genau das erreichen! Emotionen jedweder Art erzeugen… denn auch ich bin erschüttert über die Ergebnisse so mancher Studien (die sich mit meinen Erfahrungen decken), die das fehlende Engagement zur Digitalisierung in den Unternehmen aufzeigen.
Wie Sie sich sicher vorstellen können, habe ich den Titel sehr provokativ gewählt, damit eine Diskussion wie diese überhaupt entstehen kann.
Wenn Sie meine Podcast-Folge mit Anne M. Schüller angehört haben, werden Sie feststellen, dass ich mich dafür einsetze, Brücken zu bauen. Es geht mir nicht darum Kommunikationsmodelle der Vergangenheit abzuwerten, sondern eher darum Verbindungen zwischen online und offline herzustellen.
Ich wünsche mir mehr Diskussionen wie diese hier, um in einem WIR den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.
Vielen Dank dafür, dass Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen.
Viele Grüße Norman Glaser
DankE!
Wofür 🙂