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Diese fünf Schritte solltest Du unbedingt setzen

Flexibilisierung, Digitalisierung und Big Data sind drei der wichtigsten Schlagworte der heutigen Zeit. Die digitale Transformation sorgt für die Veränderung zahlreicher Arbeitsprozesse und verlangt überdies einen Paradigmenwechsel in der Unternehmenskultur. Dieser ist vor allem durch eines geprägt: die Umwandlung starrer Prozesse in agile Projekte. Damit dies gelingen kann, bedarf es eines grundlegenden Umdenkens sowie der Bereitschaft, sich auf neue Arbeitsprozesse einzulassen. Wir zeigen Ihnen, wie dies in Deinem Unternehmen gelingen kann.

Die Zeiten starrer Prozesse sind endgültig vorbei

Die digitale Transformation bringt einen grundlegenden Paradigmenwechsel mit sich, der sich über alle Bereiche und Abteilungen eines Unternehmens erstreckt. Somit verlangt der Wandel ein Umdenken von Grund auf, das in der Führungsetage beginnt und das gesamte Unternehmen durchdringt. Leider gibt es laut zahlreicher Studien hier noch immer Hemmungen sowie Ablehnung, wodurch eine effiziente Umsetzung der Digitalisierungsmaßnahmen nicht im erforderlichen Ausmaß bzw. überhaupt nicht stattfinden kann.

 

Laut einer empirischen Studie von Pierre Audoin Consultants und Hays herrscht nach wie vor in 55 Prozent der Unternehmen eine zu geringe Akzeptanz der nötigen Änderungsmaßnahmen. Darüber hinaus beansprucht das Tagesgeschäft in 65 Prozent der Unternehmen zu viel Zeit. In 72 Prozent der Unternehmen blockiert das Konkurrenz- und Silodenken der einzelnen Fachbereiche den digitalen Wandel. Gerade der letzte Punkt verhindert, dass aus starren Prozessen agile Projekte werden, wie es das Zeitalter der Digitalisierung jedoch unbedingt verlangt. Wen Sie heute und auch in Zukunft mit Ihrem Unternehmen konkurrenzfähig bleiben wollen, müssen Sie diese Denkweisen unbedingt ablegen, und Ihr Unternehmen ganzheitlich wahrnehmen, anstatt in kleinen Teilbereichen zu denken. Seien Sie sicher: Nur so kann Ihr Unternehmen auch in Zukunft mithalten.

Projekte und externe Fachkräfte – zwei Eckpfeiler digitalisierter Unternehmen

Bereits heute sprechen die Zahlen eine eindeutige Sprache: Mittlerweile verbringen Mitarbeiter rund 35 Prozent ihrer Arbeitszeit in Projekten. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 60 Prozent in den letzten Jahren. In den meisten Fällen – nämlich 88 Prozent – dienen Projekte dazu, neue Prozesse und Lösungen einzuführen. Darüber hinaus werden sie in 74 Prozent der Fälle dazu genutzt, um neue Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln. Dabei ist nicht jedes Projekt automatisch auch erfolgreich – immerhin jedes sechste Projekt scheitert. Die Gründe hierfür liegen klar auf der Hand: In 72 Prozent der Fälle liegt es an einer unrealistischen Projektplanung, in 67 Prozent am Nicht-Fällen wichtiger Entscheidungen und in 64 Prozent an der fehlenden oder unzureichenden Kooperation zwischen den einzelnen Fachbereichen des Unternehmens. Hier gibt es also noch deutlichen Aufholbedarf.

 

Das Einsetzen agiler Methoden ist ein Schlüssel zum Erfolg von Projekten, denn sie erlauben es nicht nur, alle Beteiligten besser einzubinden, sondern sie ermöglichen überdies auch richtige Prioritätensetzung und bessere Entscheidungen. So haben immerhin rund 66 Prozent der Unternehmen die große Bedeutung agiler Methoden schon erkannt und rund 40 Prozent setzen diese bereits effektiv ein. Doch wie bereits erwähnt, scheitert es allzu oft leider noch an zu großen Abständen sowie am nach wie vor vorherrschenden Konkurrenzdenken zwischen den einzelnen Fachbereichen der Unternehmen.

Externe Fachkräfte als Impulsgeber für Unternehmen

Neben agilen Methoden ist vor allem auch der Einsatz von Freelancern für digitale Unternehmen unverzichtbar. Externe Fachkräfte bieten zahlreiche Vorteile, auf die Unternehmen in Zeiten des digitalen Wandels nicht verzichten können. So können Unternehmen mit ihnen etwa vorhandene Wissenslücken füllen, ohne neue Mitarbeiter fest anstellen zu müssen. Dies ist vor allem im Zusammenhang mit agilen Projekten eine hervorragende Lösung, um kurzfristig benötigtes Know-how zur Verfügung zu haben. Auf diese Weise lassen sich sowohl Ressourcen- als auch Know-how-Engpässe effektiv überbrücken.

So wirkt sich der digitale Wandel auf Unternehmen aus

Der digitale Wandel ist eine der grundlegendsten und nachhaltigsten Veränderungen der Arbeitswelt seit der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts. Er verändert Arbeitsprozesse fundamental und verlangt sowohl von Führungskräften als auch Mitarbeitern sowie Kunden eines Unternehmens ein Umdenken in zahlreichen Bereichen. Vor allem Unternehmen – und hier in erster Linie Führungskräfte – müssen sich dem digitalen Wandel voll und ganz öffnen und eine entsprechende Unternehmenskultur schaffen, die den notwendigen Veränderungen den entsprechenden Nährboden bietet. Darüber hinaus bedarf es zahlreicher organisatorischer sowie struktureller Änderungen innerhalb der Unternehmensstruktur. So erhalten zum Beispiel flexible Projekte eine immer größere Bedeutung und auch die Zusammenarbeit mit externen Fachkräften spielt eine zunehmend wichtigere Rolle.

 

Was nicht vergessen werden darf, sind weitere Entwicklungen, die ihrerseits Einfluss auf den digitalen Wandel haben. Zu diesen zählen Big Data – das Sammeln, Auswerten und abteilungsübergreifende Vernetzen von Daten –, Wissensarbeit sowie der stetig ansteigende Druck in den Bereichen Beschleunigung und Kosten. All diese Entwicklungen bedingen sich einerseits gegenseitig und können sich andererseits auch wieder gegenseitig hemmen, aber auch verstärken. Das bedeutet zusätzlich zum digitalen Wandel selbst eine weitere, nicht zu unterschätzende Herausforderung für Unternehmen im Allgemeinen und Führungskräfte im Speziellen.

Die wichtigsten Trends und die einzelnen Fachbereiche

Die Bedeutung des digitalen Wandels anzuerkennen, eine entsprechende Unternehmenskultur zu schaffen und die Digitalisierung als Führungskraft voranzutreiben ist das Eine, allen erforderlichen Veränderungen des digitalen Wandels die nötigen Freiräume zu schaffen, das Andere. Es darf nämlich keinesfalls verschwiegen werden, dass der digitale Wandel bei allen langfristigen Vorteilen – sowohl für Unternehmen als auch Kunden – Unternehmen unmittelbar auch vor zahlreiche Herausforderungen stellt. Zu diesen zählen laut der Hays-Studie in absteigender Priorität vor allem folgende:

 

  • Steigender Preis- und Kostendruck
  • Beschleunigung bei der Produkt- und Technologieentwicklung
  • Die digitale Transformation an sich
  • Die steigende Bedeutung der Wissensarbeit
  • Der demografische Wandel

 

Als besonders aussagekräftig seien an dieser Stelle die Einschätzungen der Abteilungen Research & Development sowie Produktionsplanung erwähnt. Diese Fachbereiche gelten als Antreiber der Digitalisierung und nehmen daher eine besonders wichtige Rolle im Digitalisierungsprozess ein. Und gerade sie geben den zunehmenden Druck in den Bereichen Kosten sowie Preis als Trend mit der größten Auswirkung an. Dabei hängt es natürlich stark von den einzelnen befragten Abteilungen ab, welcher Trend als am stärksten spürbar wahrgenommen wird. Vor allem die IT sowie die Bereiche Marketing und Sales sind es, die unternehmensintern Vorreiterrollen bei der Digitalisierung einnehmen und diese vorrantreiben. Klassische Entwicklungsabteilungen besetzen hier eher eine Außenseiterrolle, wodurch sie den Kosten- und Preisdruck viel eher zu spüren bekommen. So gaben in der Hays-Studie 46 Prozent der befragten Manager aus den Bereichen Research & Development/Produktionsplanung an, dass der steigende Kosten- und Preisdruck die größten Auswirkungen auf ihren Fachbereich habe, während im Bereich IT dies nur von 27 Prozent der befragten Manager so angegeben wurde. In dieser Abteilung sahen wiederum 35 Prozent der Befragten die digitale Transformation selbst als Trend mit der größten Auswirkung auf ihren Fachbereich.

Werden Sie den steigenden Anforderungen von Kunden und Markt gerecht

Das Credo moderner Marketingmaßnahmen lautet: Der Kunde steht immer im Mittelpunkt. Und im Vergleich zu früher haben sich dessen Ansprüche an Qualität, Preisgestaltung, Lieferzeiten sowie Transparenz dramatisch gesteigert. Der mündige Kunde informiert sich eingehend über Produkte und Dienstleistungen, bevor er diese konsumiert, und erwartet selbstverständlich, mit Unternehmen und Marken über Social Media in Kontakt treten zu können. All dies hat das Verhältnis zwischen Kunden und Unternehmen grundlegend verändert und Unternehmen müssen auf diese Veränderungen unbedingt reagieren, um keine Kunden zu verlieren. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Gunst der Kunden, sondern auch darum, im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Kurz und knapp gehen diese Herausforderungen mit jenen der Digitalisierung konform: flexibler, schneller und innovativer. In diesem Punkt sind sich, anders als bei den wichtigsten Trends, auch alle in der Hays-Studie befragten Fachbereiche – Research & Development/Produktionsplanung, IT, Finance & Accounting – einig.

 

Einerseits müssen Abläufe agiler gestaltet und beschleunigt werden, andererseits müssen die Mitarbeiter selbstverständlich auch dazu in der Lage sein, mit diesen neu gestalteten und optimierten Abläufen mithalten zu können. Dies verlangt auch von den Mitarbeitern ein hohes Maß an Agilität und Flexibilität – ein Faktor der Digitalisierung, der nicht unterschätzt werden darf. So verwundert es auch nicht, dass so gut wie alle befragten Manager angaben, dass der Druck insgesamt zugenommen habe. Am stärksten wird dies an folgenden Herausforderungen wahrgenommen:

 

  • Ein steigender Bedarf an agilen und flexiblen Mitarbeitern, die in der Lage sein müssen, sich ständig an neue Bedürfnisse anzupassen
  • Das immer schneller werdende Anpassen von Abläufen und Prozessen an sich stetig verändernde Bedingungen
  • Der steigende Innovationsdruck an den eigenen Fachbereich

 

Es liegt in erster Linie an der Unternehmensführung, entsprechende Bedingungen zu schaffen, damit die einzelnen Bereiche des Unternehmens und das Unternehmen als Ganzes die Herausforderungen des digitalen Wandels optimal meistern können, und das Unternehmen durch diesen zu einem Gewinner wird. Dabei liegt es an der Unternehmensführung

 

  • eine entsprechende Unternehmenskultur zu schaffen
  • die nötigen Ressourcen bereitzustellen
  • eine Vernetzung der einzelnen Abteilungen zu forcieren

Warum Silo- und Konkurrenzdenken Gift für den digitalen Wandel ist

Damit agile Abläufe gelingen können, müssen sowohl die unternehmensinterne als auch die unternehmensexterne Vernetzung optimal funktionieren. So müssen die einzelnen Abteilungen des Unternehmens optimal miteinander vernetzt sein und reibungslos zusammenarbeiten. Darüber hinaus muss auch die Zusammenarbeit mit Lieferanten, Partnern und Kunden ausgebaut werden. Das Gelingen dieser Vernetzungen und das Meistern dieser Herausforderungen setzt ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit sowie Flexibilität der Mitarbeiter voraus. Leider gibt es bei der praktischen Umsetzung dieser Maßnahmen nach wie vor zahlreiche Probleme. Zu diesem Ergebnis kam die Hays-Studie, die außerdem ein genaues Bild zur Umsetzung nötiger Maßnahmen in den einzelnen Fachbereichen liefert. Als besonders wichtig gaben die Befragten dabei die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit bei Innovationen an. Diese wird von 56 Prozent der Befragten als teilweise umgesetzt und von 34 Prozent der Befragten als gänzlich umgesetzt wahrgenommen. Auch die Abteilungs- und unternehmensübergreifende Vernetzung wird von den Befragten als überaus wichtig angesehen und von 68 Prozent als teilweise umgesetzt sowie von 19 Prozent als vollständig umgesetzt angegeben. 54 Prozent der Befragten gaben an, dass flexible und durchlässige Organisationsstrukturen bereits zum Teil etabliert worden seien, während 19 Prozent angaben, dass dies bereits vollständig gelungen sei. Auch bei der Förderung von Projektarbeit anstelle formalisierter Prozesse zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Hier sehen 63 Prozent eine teilweise Umsetzung und 21 Prozent bereits eine vollständige. Bei der flexiblen Gestaltung von Steuerungsprozessen gaben 60 Prozent der Befragten an, bereits eine teilweise Umsetzung wahrzunehmen. 14 Prozent sehen hingegen eine vollständige Umsetzung dieser Maßnahme.

Weitere Faktoren, die der digitalen Transformation im Weg stehen

In einem sind sich jedoch alle Fachbereiche einig: Die Vernetzung aller Abteilungen und die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit müssen unbedingt gefördert werden. Obwohl das Bewusstsein für die immense Bedeutung dieser Maßnahmen also durchaus vorhanden ist, gibt es bei der deren praktischer Umsetzung immer noch Schwierigkeiten. Als das größte Hemmnis diesbezüglich gilt das sich hartnäckig haltende Konkurrenz- und Silodenken in den einzelnen Fachbreichen. Und gerade dieses wurde in der Vergangenheit stark forciert, was sich nunmehr, da es um die Erfüllungen der Anforderungen des digitalen Wandels geht, bitter rächt. Plötzlich ist nämlich eine gänzlich andere Unternehmensstruktur gefragt als bislang. Darüber hinaus gibt es jedoch auch noch andere Faktoren, die einer erfolgreichen Digitalisierung von Unternehmen im Wege stehen:

 

  • Ein zu hoher Zeitaufwand für das Kerngeschäft
  • Eine zu geringe Akzeptanz der Änderungsmaßnahmen durch die Mitarbeiter
  • Die fehlende Bereitschaft von Führungskräften, notwendige Maßnahmen umzusetzen
  • Unternehmensziele sind unklar oder fehlen gänzlich
  • Das Topmanagement zeigt zu wenig Unterstützung
  • Herkömmliche sowie neue Formen der Prozessgestaltung können nicht in Einklang gebracht werden

Wie die Konzentration auf das Kerngeschäft die Digitalisierung Deines Unternehmens behindert

Auch was diesen Bereich betrifft, spricht die Hays-Studie eine eindeutige Sprache: Mehr als 60 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen aufgrund der Anforderungen des Kerngeschäftes sowohl Freiräume als auch Zeit für notwendige Änderungen fehlen. Doch das ist nicht das einzige Problem: Darüber hinaus unterscheiden sich auch die Anforderungen sowie die Herangehensweisen an innovative Projekte grundlegend von jenen im Kerngeschäft.
Hier zeichnet sich ein deutlicher Widerspruch ab, denn während der digitale Wandel einerseits agile Abläufe verlangt, die statt Prozess- einen Projektcharakter besitzen, bedarf andererseits der steigende Kosten- und Preisdruck strenger hierarchischer Strukturen sowie effizienter Abläufe. Die Frage lautet nun: Wie kannst Du in Deinem Unternehmen diese Widersprüche vereinen? Die Beantwortung ist keinesfalls einfach und es ist fraglich, ob Unternehmen, die sich weiterhin stark auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, dies überhaupt schaffen können. Dementsprechend kann heute bereits eine Aufspaltung innerhalb zahlreicher Unternehmen beobachtet werden. Diese reagieren auf die neuen Anforderungen, indem sie einen Bereich des Unternehmens für das traditionelle Kerngeschäft bereitstellen und einen anderen für neue Geschäftsfelder. Diese neuen Bereiche verfügen über eigene Managements sowie Budgets und agieren weitestgehend eigenständig. Dieses Modell gilt gemeinhin als besonders zukunftsträchtig.

Bereichsübergreifende Projekte statt starrer Prozesse – so sieht die Zukunft aus

Der digitale Wandel verlangt grundlegende Veränderungen der unternehmensinternen Strukturen. Althergebrachte, starre Arbeitsprozesse müssen agilen und flexiblen Projekten weichen. Dies bestätigen auch die Ergebnisse der Hays-Studie: So gaben 60 Prozent der Befragten an, dass sie in den letzten drei Jahren einen Zuwachs bei der Projektwirtschaft beobachten konnten. Bei genauerer Betrachtung wird der Zusammenhang dieser Entwicklung mit dem digitalen Wandel deutlich. Durch die Digitalisierung bedingte immer kürzer werdende Technologielebenszyklen haben immer mehr Migrationsprojekte zur Folge. Darüber hinaus lässt sich in allen Fachbereichen ein Anstieg an IT-gestützten Prozessen, Dienstleistungen sowie Produkten beobachten. Traditionelle Aufgabenstellungen werden automatisiert, Routinearbeiten verringert und der Aufwand für die Umsetzung von Entwicklungsprojekten vergrößert. All diese Faktoren führen zusammen zu einem Anstieg der Projektarbeit.

 

Dass die Zahl der Projekte in den letzten zwei, drei Jahren angestiegen ist, steht außer Frage. Wirft man einen näheren Blick auf die Ergebnisse der Hays-Studie, wird dabei aber schnell klar, dass die bereitgestellte Arbeitszeit nicht im selben Ausmaß gewachsen ist. So gaben die Befragten aller Fachbereiche einen Anstieg der Projektarbeit um 62 Prozent an, der Anteil der Projektarbeitszeit wird dabei aber lediglich auf 35 Prozent beziffert. An diesen Zahlen wird deutlich, dass es an Freiräumen und Ressourcen zur Umsetzung neuer Maßnahmen fehlt. Hier sind Sie als Führungskraft gefragt, um in Ihrem Unternehmen anders zu agieren und die passenden Bedingungen für die Umsetzung von Projekten zu schaffen.

 

Zu den großen, durch den digitalen Wandel hervorgerufenen Prozessänderungen zählt nicht nur die Etablierung agiler Projekte als Ersatz starrer Arbeitsprozesse, sondern vor allem auch deren bereichsübergeifende Durchführung. Werden neue Produkte oder Dienstleistungen entwickelt und eingeführt, sind daran nicht nur IT- und Entwicklungsabteilungen beteiligt, sondern zunehmend auch Finance & Accounting. Dabei gibt es selbstverständlich typische Aufgabenstellungen, die in Form von Projekten realisiert werden. Ganz oben in dieser Liste steht laut Hays-Studie die Einführung neuer Lösungen und Projekte, gefolgt von der Entwicklung und Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen sowie Change Management.

Zu viele Projekte scheitern noch

Bei aller positiven Herausstellung agiler Projekte als Weapon of Choice in digitalisierten Betrieben, darf nicht davon ausgegangen werden, dass ein jedes Projekt automatisch acu erfolgreich ist. Auch hierzu spricht die Hays-Studie eine deutliche Sprache. So gaben etwa 75 Prozent der darin befragten Führungskräfte an, bereits Erfahrungen mit gescheiterten Projekten zu haben. In den in der Hays-Studie berücksichtigten Fachbereichen scheitert im Schnitt jedes sechste Projekt. Doch was unterscheidet erfolgreiche Projekte von erfolglosen? Auch hierauf gibt die Hays-Studie eine deutliche Antwort. Demnach sind vor allem folgende Punkte zentrale Erfolgsfaktoren:

 

  • Die Projektplanung ist realistisch
  • Die Projektleitung ist entscheidungs-, durchsetzungs- und kommunikationsstark
  • Alle in das Projekt involvierten Bereiche werden eingebunden
  • Alle eingebundenen Bereiche zeigen einen deutlichen Kooperationswillen

 

Wenn es Ihnen gelingt, diese grundlegenden Faktoren umzusetzen, können Sie Projekte den neuen Anforderungen entsprechend gewinnbringend einsetzen und Ihr Unternehmen zu einem Sieger der Digitalisierung machen.

Mit diesen Vorteilen überzeugen agile Methoden

Beim Begriff agile Methoden denken viele zuerst an Start-ups. Und das nicht umsonst, denn zahlreiche agile Abläufe stammen aus deren Umfeld und wurden entwickelt, um Innovationen möglichst schnell auf den Markt zu bringen. Im Gegensatz zum traditionellen Wasserfallmodell setzen agile Abläufe auf häufige Iterationen, räumliche Nähe sowie intensiven Austausch zwischen den Beteiligten. Die Befragten der Hays-Studie nannten vor allem folgende Punkte als Vorteile agiler Abläufe:

 

  • Prioritäten werden richtig gesetzt und Entscheidungen korrekt getroffen
  • Beteiligte werden besser involviert
  • Kundenbedürfnisse werden besser eingebunden
  • Die Ziele sind realistischer
  • Mitarbeiter werden besser motiviert
  • Die Geschwindigkeit ist höher

 

Somit wird deutlich, dass agile Abläufe vor allem jenen Punkten entgegenwirken, die Projekte in der Regel scheitern lassen.

Externe Unterstützung – neue Sourcing-Strategien für zukunftsträchtige Unternehmen

Neben der Umstrukturierung unternehmensinterner Abläufe verlangt der digitale Wandel vor allem auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit externen Kräften. Ohne Freelancer und Co. bringen Unternehmen kaum die für den digitalen Wandel nötige Agilität auf. Darüber hinaus ist es auch absolut nicht ökonomisch, die benötigten Ressourcen selbst zu entwickeln oder bereitzustellen. Viel klüger ist es daher, diese in Form externer Kräfte in das Unternehmen zu importieren. Diese unterstützen das Unternehmen bei einzelnen Projekten punktuell und zeitlich begrenzt. Doch auch hier steht vielen Unternehmen noch das bereits erwähnte Silodenken im Weg. So agiert nach wie vor jeder vierte Fachbereich bei der Personalbeschaffung so gut wie vollkommen eigenständig.

 

Nichtsdestrotrotz ist heute bereits jeder zehnte Mitarbeiter eine externe Fachkraft – besonders in IT-Abteilungen. Mehr als 50 Prozent der in der Hays-Studie befragten Unternehmen gaben an, bereits externe Fachkräfte zu beschäftigen. In Zukunft wird sich dieser Trend noch verstärken, denn externe Mitarbeiter spielen zusammen mit agilen Abläufen eine Schlüsselrolle im digitalen Wandel.

 

Die fünf wichtigsten Handlungsfelder für den digitalen Wandel

Nach Auswertung aller Befragungsergebnisse lassen sich aus der Hays-Studie fünf essenzielle Handlungsfelder als Ergebnisse ableiten. Diese fassen die Erkenntnisse der Studie zusammen und dienen Ihnen als Orientierungspunkte.

 

  1. Trennen Sie das Kerngeschäft von neuen Businessbereichen
  2. Schaffen Sie die nötigen Freiräume für die Umsetzung notwendiger Verbesserungsmaßnahmen
  3. Überwinden Sie das Silo- und Konkurrenzdenken der Fachbereiche
  4. Stellen Sie Projektarbeit in den Fokus der Organisationentwicklung
  5. Planen Sie Personalbedarf und Sourcing-Strategien abteilungsübergreifend

 

Als Führungskraft, die ihr Unternehmen zu einem echten Gewinner der digitalen Transformation machen will, musst Du Dir dieser Punkte bewusst sein und diese nach besten Wissen und Gewissen umsetzen. Die große Herausforderung liegt im Spagat zwischen Kerngeschäft und dem Vorantreiben der Digitalisierung. Hier haben einige Unternehmen durch eine Aufspaltung bereits erfolgreich gezeigt, wie man es richtig machen kann. Darüber hinaus muss unbedingt auch das Silodenken in Unternehmen überwunden werden, damit die Digitalisierung gelingen kann. Dies gilt sowohl für die Planung und Durchführung von Projekten als auch für Sourcingstrategien. Halte Dich an diese Punkte und führe Dein Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft.

 

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