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Kurzportrait von Matthias Jackel

  • Matthias ist seit dem 15. Lebensjahr Schlagzeuger
  • Er ist Dipl.Ing. für Elektrotechnik
  • Er hat zahlreiche praktische Erfahrung in den Bereichen Softwareentwicklung, Projektleitung, Call Center Management, IT Management, Trainingsbetrieb, Geschäftsfeldentwicklung und Consulting sowie Weiterbildungen in den Bereichen Teamentwicklung, Führungsmethoden, Vertriebsstrategien und Entwicklung immaterieller Firmenwerte
  • Parallel zu dieser Laufbahn blieb immer die aktive Tätigkeit und Bühnenerfahrung als Schlagzeuger und Sohn einer Musikerfamilie
  • 2004 erfolgte als Idee der Kombination aus Management-Erfahrung und interaktiven Trommelevents die Gründung von Drum Cafe Deutschland, Interaktive Musikevents
  • 2014 gründete er die andante communications GmbH, Unternehmens- und Personalentwicklung 2.0 mittels Musik

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  • …trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager (Viktor Frankl) – Ebook – Buch - Hörbuch

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Norman: Herzlich willkommen! Schön, dass Ihr wieder reinhört. Hier ist Norman von MARKENREBELL.FM. Mein heutiger Interviewgast ist Matthias Jackel. Als Speaker und Coach für Unternehmens- und Personalentwicklung hilft er Führungskräften und Unternehmern speziell mittels Musik zu verstehen, dass Teamarbeit und Kooperation, also die Gemeinschaft von Menschen, der Schlüssel ist, Herausforderungen zu bewältigen.

Ich muss diese kleine Geschichte noch vorneweg erzählen: Ich habe Matthias vor ein paar Monaten auf einem Event kennengelernt und dieses Event hat mich wirklich bewegt, weil es gar nicht so sehr um die Speaker ging, die da tatsächlich groß angekündigt waren, sondern Matthias ist quasi mit seiner Crew und ein paar Trommeln durch die Zuschauermenge gelaufen, auf die Bühne, hat das Intro gemacht. Dann waren die drei Vorträge und nach diesen drei Vorträgen kam der Vortrag von Matthias, der gar nicht groß angekündigt war, aber der mich am meisten begeistert hat, weil wir alle im Publikum eine Trommel bekamen und er uns so mitreißend auf seine Reise in seine Welt mitgenommen und eine Botschaft vermittelt hat, die ich hier in diesem Podcast, in dieser Episode mit ihm zusammen konservieren möchte.

Matthias, ich freue mich sehr, dass Du dabei bist. Vielen Dank für Deine Zeit! Bist Du ready und wollen wir loslegen?

Matthias: Hallo, schönen guten Morgen, Norman! Dankeschön! Ja, ich bin ready.

Norman: Matthias, damit unsere Zuhörer sich noch ein bisschen näher ein Bild über Dich machen können: Kannst Du Dich vielleicht selbst noch einmal vorstellen? Wer ist Matthias Jackel persönlich, privat und was genau Dein Business ist?

Matthias: Ich bin 50 Jahre alt - schlaggenau - und bin privat Vater von vier Kindern zwischen 20 und 9; Mann; Ehemann; auch wichtig: Freund meiner Freunde, aber auch Musiker und damit ist die Brücke auch geschlagen zu dem, was ich beruflich mache. Ich lasse Menschen Musik machen und wie Du in Deiner Geschichte eben erzählt hast, am allerliebsten als Überraschung. Würden die vorher wissen, dass sie Musik machen würden, dann würden die Menschen ja sagen Kann ich nicht, will ich nicht, macht auch keinen Sinn. Das wird bestimmt fürchterlich und gruselig. Deswegen überrasche ich die Menschen, mit dem was wir tun. Ich ziehe sie da ein bisschen aus der Reserve und führe sie dann aber durch einen Prozess, indem sie am Ende feststellen Wow, das hat ja funktioniert! entgegen meiner ursprünglichen Erwartung.

Auf dieser Welle des Positiverlebnisses, dass sie selber merken, was sie gedacht haben und vor allem, dass sie mit der Musik in Kontakt gekommen sind mit den anderen Menschen, die im Raum sind. Erstmal ohne das überhaupt persönlich zu merken, zu reflektieren, sondern es passiert einfach unbewusst und was da am Ende entsteht ist ein Gesamtergebnis, was erstaunlich ist, was die Leute überrascht, was sie zum Nachdenken bringt und da lassen sich eine ganze Menge sehr wichtige Botschaften unserer heutigen Zeit drauf transportieren.

Es gibt unglaublich viele verschiedene Produkte, mit denen wir das machen - da kommen wir vielleicht im Laufe des Gesprächs noch drauf. Das würde jetzt zu weit führen, aber erstmal ist es Menschen mit Musik zu entwickeln. Das ist mein Business.

Norman: Und das kann ich wirklich bestätigen. Für mich war das eine einzigartige Erfahrung, die ich vorher auch ehrlich gesagt, noch nie gemacht habe. Aber wie Du selber sagst, steigen wir da nachher konkreter drauf ein. Lass uns noch einen Moment bei Dir bleiben: Gibt es in Deinem Leben ein Erfolgsmantra oder einen Glaubenssatz, was in Deinem Leben eine einschneidende Wirkung hat oder was Du mit Dir herum trägst?  

Matthias: Ja, ja, klar gibt’s das und es ist aber auch gleichzeitig ein Zitat. Wenn ich alles runterbreche auf all die Dinge, die einem passieren können, wo man wieder sagen kann jetzt muss ich doch wieder so reagieren. Jetzt muss ich doch wieder Kontrolle übernehmen. Es ist doch ungerecht was da draußen passiert. Das gibt es einen Satz, der kommt von Viktor Frankl - wer das Buch nicht kennt: “Trotzdem Ja zum Leben sagen”. Das ist ein spannendes Buch, vielleicht kommen wir da nachher auch noch drauf zu sprechen. Sein Kernsatz ist: Du hast im Leben immer die Freiheit zu entscheiden, wie Du auf etwas reagierst. Das ist die ultimative Freiheit. Du hast immer die Möglichkeit zu entscheiden, wie Du darauf reagierst und diese Freiheit kann Dir auch kein Mensch nehmen.

Das ist tatsächlich ein Mantra, wo ich bei allen Dingen, die mir geschehen - positiv wie negativ - immer sage Okay Matthias, die Freiheit hast Du immer. Was machst Du daraus?

Norman: Ja, sich aber überhaupt das bewusst zu machen, dass man die Freiheit hat, die Entscheidung treffen kann. Viele denken ja in dem Hamsterrad, das müssen jetzt Entscheidungen sein, die andere treffen oder ich komme da nicht raus. Aber das wirklich zu erkennen… absolut.

Matthias: Du hast zum Beispiel die Freiheit im Hamsterrad zu bleiben. Das ist okay. Wenn Du Dir das bewusst machst, dann ist das eine Entscheidung.

Norman: Absolut, ja. Stark! Gab es in Deinem Leben so einen Moment, wo Du sagst: Das war ein Moment, wo ich es echt schwer hatte. Also, was einschneidend war? Wie bist Du daraus gekommen; was hast Du gelernt?

Matthias: Ach Gott, wenn das jetzt nicht zu pathetisch ist. Im Grunde genommen war das so: ich war ja lange Angestellter und habe in verschiedenen Firmen gearbeitet. Ich habe sehr viel erlebt, aufgrund von einem Umstand, den ich damals gar nicht so richtig kapiert habe. Ich war nämlich immer nur drei, vier Jahre bei einem Unternehmen. Aus damaliger Sicht - heute ist das nicht mehr so schlimm, aber damals - war ich der klassische Job-Hopper. Ich war drei, vier Jahre bei einem Unternehmen und dann bin ich immer gegen Wände gerannt und es war dann auch alles schwierig. Dann bin ich wieder zum nächsten Unternehmen gegangen.

Das Geschenk, was ich dadurch bekommen habe ist, dass ich viele Industriene, viele Dinge kennengelernt habe und dass ich so eine Art kleines Parallelleben geführt habe, letztendlich Top Management-Positionen in Europa und verantwortlich für Mitarbeiter und deren Entwicklung, Unternehmensberatung und Achtung: im Nadelstreifenanzug und Golduhr an.

Norman: Das kann ich mir gar nicht vorstellen (lacht).

Matthias: Das ist wirklich unfassbar und wenn Du mich damals gefragt hättest, ob mein Leben okay ist, dann hätte ich auch gesagt: Ja, selbstverständlich ist mein Leben okay. Ich bin verheiratet, ich habe zwei Kinder, Haus, tralala, guten Job, Firmenwagen vor der Tür.

Das Lustige war aber, ich war trotzdem alle drei, vier Monate krank: Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall, also wirklich geradezu klischeehaft. Das Verrückte ist, dass ich gedacht habe: Das ist ein cooles Leben, was ich da mache. Und wie das mit solchen Sachen ist: Irgendwann kracht es doch an einer Stelle. Da ging halt die Ehe in die Brüche und das war der Moment, wo ich dann aufgewacht bin und festgestellt habe So geht’s nicht. Das Dilemma bei der Geschichte ist, dass ich heute immer noch sage, ich hätte es wahrscheinlich aus eigener Kraft, aus intellektueller Leistung heraus wahrscheinlich nicht kapiert. Ich habe immer gedacht, das ist ein cooles Leben. Es musste was von außen passieren und das ist etwas, was mich auch sehr geprägt hat vom Rest des Lebens, wo ich immer drüber nachdenke und sage: Wie schade, dass so viele Dinge erst von draußen passieren müssen, weil wir sozusagen intellektuell nicht genügend reflektieren können. Geht’s mir wirklich gut? Das sind ja bloß Krankheiten. Aber dass sie eine Bedeutung haben, das ist nicht klar.

Gut, dann gibt es diesen Prozess, den Du halt hast, wenn Du Dich scheiden lässt. Alles, was vorher easy war, ist es dann nicht mehr. Und dann habe ich die Entscheidung getroffen: Wenn es so nicht läuft, dann läuft es jetzt ganz anders. Ich habe wieder angefangen Musik zu machen. Ich habe mir eine Studio aufgebaut. Ich wollte dann erstmal Musiker sein und das war natürlich nicht so leicht. Irgendwann zwei, drei, vier Jahre später fing das also an, dass all diese ganzen Puzzleteile dieses sich lossagen, dieses aus dem Hamsterrad rausgehen zu der Idee geführt haben, dass ich gesagt habe Weißt Du was? - Verbinde doch einfach Deine Erfahrungen und das was Du mit Musik in Deinem eigenen Leben erlebt hast und mach daraus etwas, was für Dich stimmt.

Das war tatsächlich ein Schlüsselmoment, weil ich dann auch einen Augenblick später festgestellt habe, dass ich mein ganzes Leben lang nicht wusste, dass ich eigentlich im Herzen selbstständig bin und mit dem Angestelltenverhältnis nicht glücklich sein kann, aufgrund meines inneren Wesens.

Norman: Das heißt, was war jetzt ganz konkret der Auslöser, wo Du sagst: Das war mein Gamechanger? Das war der Moment, wo ich gemerkt habe, dass das alte Leben nicht mehr lebenswert für mich ist?  

Matthias: Das war tatsächlich, dass die Ehe beendet wurde, dass sie ihr Ende gefunden hat und ich einfach komplett umdenken musste. So kann es nicht weitergehen. Dann kamen unfassbar viele Impressionen auch auf mich zu, wo ich gesagt habe: Ach guck mal da. Vor allem auch eine Veränderung in meinem täglichen Leben. Ein größeres Wohlfühlen. Ein Erkennen, dass da auch etwas Positives drin ist.

Der Gamechanger war zu erkennen, dass Du manchmal im Leben in Systemen drin bist, wo Du Dir wunderbar klar machst, dass das alles okay ist und Du bist in der Lage, alle Zeichen, die da draußen auf Dich einwirken komplett auszublenden, weil man halt hervorragend ist in dem und festzustellen, dass man die Signale, die auf einen wirken - auch gesundheitlich - ernst nehmen muss. Das war das primäre Erlebnis, was mich auch in meiner Wahrnehmung verändert hat.

Norman: Und was glaubst Du, ist das Thema der Menschen, dass immer irgendetwas passieren muss; dass man es - wie Du sagst - gar nicht mit dem Intellekt analysieren kann und die Lösung für sich zu finden und sein Leben auch zu hinterfragen? Sondern, warum muss immer irgendwie eine Familie zerbrechen? Warum müssen körperliche Beschwerden, gesundheitliche Probleme auftauchen, damit was passiert?

Matthias: Weil man sich dahinter - glaube ich - ganz gut verstecken kann. Das sind ja externe Gründe die da passieren. Nehmen wir mal Arbeitnehmer XY, der einfach standardmäßig 70 Stunden die Woche arbeitet und wenn der jetzt heute in die Firma käme und sagen würde: “Passt mal auf Leute, ich habe gestern morgen nachgedacht und das Ergebnis dieses Nachdenkens war: Das ist nicht so toll, was ich da mache.” Dann ist das ziemlich schwierig zu verargumentieren.

Wenn der aber plötzlich anfänge, das Leiden zu zeigen und wenn er vielleicht einen Herzinfarkt hat, dann kommt die Gesellschaft und sagt: “Mann, echt! Du bist aber auch wahnsinnig! Was hast Du Dir denn da angetan?” Und dergleichen. Und plötzlich wird das alles legitim. Wir können offensichtlich mit diesen harten Geschehnissen besser umgehen. Wir können uns als Mensch auch sehr dahinter verstecken.

Mein Lieblingsbeispiel dafür ist immer, wenn Du mit Leuten darüber redest - auch im Unternehmen - und sagst: “Pass mal auf, ich habe eine geile Idee für Dich, wie Du noch effizienter werden kannst. Hör auf zu schlafen und arbeite mal 24 Stunden durch”. Was Du dann sehen wirst ist, dass Du innerhalb von drei Tagen auf der Nase liegst, weil Dein ganzer Körper sagt Das geht nicht!! Und dann kommen natürlich auch alle um Dich herum - Dein Chef übrigens inklusive - und sagt: “Du, pass auf Dich auf! Jetzt musst Du endlich mal schlafen” und plötzlich kriegst Du den Segen dafür. Was Du dabei hast, ist eine sehr, sehr kurze Feedbackschleife. Die Feedbackschleife sagt: innerhalb von drei Tagen liegst Du flach auf dem Boden und Du kapierst, wo die Zusammenhänge sind.

Bei sehr vielen anderen Dingen im Leben hast Du lange Feedbackschleifen. Wenn Du ein bisschen Raubrittertum mit Deinem Körper oder Deiner Seele betreibst, dann dauert es manchmal 10-15 Jahre, bis es anfängt zu wirken und dann hast Du die Ursache davon längst aus Deinem Visier verloren und hast es vergessen. Und dann herzugehen und zu sagen: Pass mal auf, ich habe durch Nachdenken festgestellt, das liegt an Dingen, die ungefähr 8 Jahre zurückliegen. Da habe ich angefangen meinen Körper nicht mehr richtig zu behandeln. - Dann ist es natürlich alles sehr abstrakt. Und dann kommt keiner und sagt: Mensch, klar!

Also, lange Feedbackschleifen sind das größte Problem was wir haben. Da achtsam und bewusst zu bleiben; festzustellen: Wie wirken die auf mich über viele Jahre? Und das zu antizipieren und dann zu sagen: Ich steuere lieber vorher ein bisschen dagegen. Das ist die große Herausforderung.

Norman: Ja. Kannst Du uns nochmal ein bisschen den Prozess beschreiben, in dem Du Dich befunden hast? Weil Du legst ja nicht Nadelstreifen und Krawatte an einem Tag ab und bist dann am nächsten Tag Musiker. Selbst wenn es in Dir drin ist, aber, sind es Bücher gewesen? Was waren Deine Inspirationsquellen, um mal ganz anders über das Leben nachzudenken?

Matthias: Ich glaube, es ist eher die andere Richtung, die spannend ist. Du wächst auf; Du hast bestimmte Ideen; Du bist irgendwie nur Mensch; Du hast Ideale. Bei mir war es so, um da ein bisschen Hintergrundgeschichte zu geben: Bei mir war es so, ich hätte eigentlich immer Musiker sein können. Meine große Herausforderung in meinem Leben war, dass ich aufgewachsen bin von einem Vater, der seinerzeit ein unfassbar bekannter Musiker war. Das war ein Jazz-Trompeter. Was Till Brönner heute ist, das war mein Vater vor 30 Jahren. Für mich als Musiker war es schwer, mich in Deinem Sinne, als Marke zu positionieren, weil wenn ich einen Fuß auf die Bühne gesetzt habe, dann hieß es Ach guck mal, das ist der Sohn von Conny Jackel!

Und als 18, 19-jähriger ist das eine große Herausforderung. Dann habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich erstmal etwas anderes studiere - Elektrotechnik, Datentechnik und Automatisierungstechnik und all diese Dinge. Geh mal nach Amerika, mach mal ein bisschen Software-Entwicklung und schau mal, dass Du Dein eigenes Terrain absteckst. Das war natürlich auch erfolgreich und auf diese Weise kam ich in ein Fahrwasser, indem ich Dinge getan habe, die einfach sehr interessant waren.

Ich habe zu einer Zeit angefangen Software zu entwickeln, als das noch absolute Pionierarbeit war. Da gab es noch keine Libraries und nichts. Ich war in Amerika und habe mit Sun Microsystems Grundlagenforschung im Grunde genommen betrieben. Es gibt kein anderes Wort dafür: Das war saugeil!

Diese Zeit hat sich dann natürlich irgendwann verändert. Dann bist Du aufgekauft worden und dann war ich bei einem großen deutschen Unternehmen, was uns gekauft hat und musst irgendwie auch mit der Situation umgehen. Dann irgendwann passiert sukzessive ein Anpassungsprozess. Dann denkst Du halt, die Leute nehmen Dich ernster, wenn Du mit einem Anzug und einer Krawatte irgendwo aufschlägst. Dann habe ich festgestellt, wenn ich eine Krawatte anhabe, dann kriege ich einfach Kopfschmerzen. Das ist bei mir so. Dann hast Du irgendwann den Anzug an und dann überlegst Du Dir Ach, eine neue Uhr brauche ich auch - so ein Quatsch halt, ja? So ein völliger Quatsch!

Ich bin dann immer tiefer reingerutscht und irgendwann kam ich an den Punkt, dass ich festgestellt habe, dass ich eigentlich meinem Herzen nicht mehr so richtig folge, sondern ich folge dem, was man so macht. Das ist ein ganz schleichender sukzessiver Prozess gewesen, indem ich wie gesagt, nicht mehr kapiert habe, ob das was ich tue eigentlich zu mir passt und ob ich mich von meinem wahren Wesen, Matthias, ein bisschen entferne.

Es musste dann irgendwann auch eben gesundheitlich drücken und es musste eben dann auch irgendwie ich als Mensch, als Partner einfach nicht mehr aushaltbar sein. Dass halt irgendetwas passiert, dass ich anfange nachzudenken. Dann habe ich mich wieder auf das besonnen: Was willst Du eigentlich? Und dann habe ich festgestellt: Musik. Das ist es, das tut mir gut. Dann ist etwas passiert, das war ganz lustig, dann war ich bei einem Unternehmen und ich hatte den großen Vorteil, dass ich natürlich unternehmerische Freiheiten im Unternehmen hatte. Ich konnte zum Beispiel Assessment Center haben, die haben wir gebastelt und dann haben wir uns überlegt: Wie können wir zum Beispiel soziale Kompetenzen besser einschätzen. Dann war das tatsächlich eine True Story. Das war ein Weinglas zu viel am Abend in der Vorbereitung, wo wir gesagt haben: Was machen wir eigentlich mit den 15 Bewerbern, die da morgen kommen? Machen wir jetzt wieder Schreibtests oder irgend so einen Scheiß?!

Dann haben wir gesagt: Weißt Du was? - Nee. Die lassen wir mal morgen trommeln. Also morgen ist ein bisschen übertrieben, dramaturgisch, das waren noch zwei, drei Wochen hin, aber wir haben gesagt, die lassen wir jetzt, wenn sie morgen kommen, trommeln. Dann haben wir gesagt: Mal gucken, wie die damit umgehen. Und was wir clevererweise gemacht haben und das war tatsächlich ein Zufall, war, dass wir gesagt haben: die lassen wir nicht nur trommeln, sondern wenn die damit fertig sind, dann lassen wir die auch ein kleines fiktives Projekt durchführen, denn wir haben Projektleiter gesucht.

Dann haben die quasi eine Stunde lang getrommelt und danach haben wir denen 30 Minuten lang unsere Projektmanagement-Methodologie erklärt und dabei: Stellt Euch vor, Ihr seid eine coole Band und habt jemanden gesehen. Die nächsten eineinhalb Stunden organisiert Ihr bitteschön eine Deutschlandtournee durch die vier größten Städte. Organisiert Euch, plant dieses Projekt anhand unserer Methodologie.

Dann haben wir die machen lassen. Das Ergebnis davon, das war so ein richtiger Augenbrauenheber, weil wir festgestellt haben, dass die Leute in der Art, wie sie beim Trommeln miteinander umgegangen sind, aber exakt 1:1 auch später so in dem Projekt miteinander umgegangen sind.

Norman: Stark!

Matthias: Zum Beispiel Typen, die schon beim Trommeln gesagt haben: Äh, keine Ahnung wie das geht. Ich brauche jetzt hier erstmal einen, der mir die beiden Schläge beibringt. Wie macht man das denn so?

Das waren genau die gleichen Typen, die einen Augenblick später auch gesagt haben: Äh, nee nee, das können wir jetzt gar nicht so machen. Wir brauchen jetzt bitteschön erstmal einen Teamleiter, jemand, der hier die Führung übernimmt. - Und wir so: Ach nee, oder?

Irgendwann haben wir das Ganze so oft gemacht, dass wir schon fast eine empirische Erhebung hatten, dass wir angefangen haben nach dem Trommeln Prognosen abzugeben, wie die sich später im Team dann verhalten. Ganz wichtig dabei auch noch, um das rund zu machen: Es geht nicht darum, dass man im Trommeln gesagt hat: Das Verhalten ist gut oder schlecht, sondern es war einfach DAS Verhalten. Du hast Menschen gesehen, die introvertiert waren. Du hast Menschen gesehen, die extrovertiert waren; die die Kontrolle gebraucht haben; die Führung gegeben haben. Alles wurde plötzlich aufgelegt und was mir da bewusst geworden ist, ist wenn Du heute Musik machst und das gilt für jeden Menschen, dann öffnest Du unterbewusst Deine Seele. Du öffnest Dein Herz und lässt den Menschen, für den Du Musik machst, da rein blicken. Das ist fast nicht vermeidbar, außer Du verschließt Dich der ganzen Geschichte und gehst raus. In dem Moment, wo Du es machst, passiert das und das ist natürlich eine sehr ehrliche Basis.

Hier geht es nicht um Übergriffigkeit, dass man plötzlich auf jemanden zugreift auf Informationen, die er Dir vielleicht besser nicht gezeigt hätte und Manipulation - all die Worte, die man vielleicht assoziieren sollte - Nein! Es geht darum, dass Du Dir selber einen Gefallen tust, wenn Du heute im Unternehmen irgendwo anfängst, dass Du diese Chance der Vorstellungsrunde auch nutzt; dass man sich als Mensch richtig gut kennenlernt und wir auch den richtigen Job füreinander finden. Es war also ein unglaublich positiver Prozess, der dadurch angestoßen wurde und schon war die Geschichte geboren. Damit fing alles an.

Norman: Das ist ja auch ein geniales Tool, also die Trommel oder generell das Thema Musik - egal womit man Musik macht - zur Reflektion. Das was Du gerade gesagt hast: Großartig! Was ich in dem Event mit Dir erlebt habe war, es war ein Schulterschluss. Also, da saßen ja Mitarbeiter, da saßen Geschäftsführer, Abteilungsleiter, es war völlig egal. Es war auf einmal ein homogenes Team, wo jeder seine Position hatte, aber gleichberechtigt zu sein im Nebenan. Das fand ich einfach sehr beeindruckend.

Matthias: Ja, es ist halt ein Live-Erlebnis und es ist etwas, was man fast gar nicht kommentieren muss. Kürzlich, vor einer Woche, habe ich eine Veranstaltung gemacht, da saßen oben in der Kabine drei Simultanübersetzer und wir verteilen die Trommeln und der erste Rhythmus entsteht, der zweite Rhythmus entsteht, die Leute kommunizieren miteinander. Am Ende grooved die Halle wie Sau und bis zu diesem Zeitpunkt haben die da oben einfach Joblos den Daumen gedreht. Diese Hürde der Sprache wurde überwunden.

Du hast ein anderes Projekt, wo 1.000 Mitarbeiter von Firma A reinkommen, 1.000 Mitarbeiter von Firma B und normalerweise kriegen sie jetzt eine Frontalpräsentation darüber, warum irgendwelche Strategen der Meinung sind, dass sie in Zukunft nach der Fusion gemeinsam erfolgreicher sind als vorher. Alles ein bisschen mit verschränkten Armen wahrgenommen. Stattdessen kommen die nach der Pause rein, finden 2.000 Trommeln im Raum. Dann passiert was passiert und nach einer halben Stunde gibt es eigentlich nur noch einen einzigen Satz zu sagen. Der ist: Leute, wir wissen, dass Ihr Euch Gedanken darüber macht, ob das Ganze hier funktionieren kann. Aber eins kann ich Euch sagen: Die Frage, ob Ihr miteinander arbeiten könnt, hat sich hiermit erledigt. Ihr habt es gerade getan. Wenn Ihr mit der gleichen Leichtigkeit und Offenheit mal in Eure neue Arbeitsumgebung einsteigt und der Sache eine Chance gebt, dann guckt mal, was da alles möglich ist.

Und das sitzt natürlich, weil Du kannst nicht dagegen argumentieren. Das ist ein reales Erlebnis gewesen, auf dem das aufgebaut ist.  

Norman: Und super emotional vor allem. Das ist am Ende auch die Nachhaltigkeit. Das spüre ich heute noch, was Du damals mit uns gemacht hast.

Matthias:  Das ist schön.

Norman: Ja! Gut, vielleicht bin ich auch empfänglich dafür, aber ich glaube auch und die Gespräche mit den Leuten, die dort waren, haben mir gezeigt, dass es viel nachhaltiger war, als ein Event, wo Du einen Vortragsredner hast, der dann sein Wissen dort präsentiert. Also, Du erinnerst Dich natürlich nicht mehr an alles, aber woran Du Dich erinnerst und das ist ja auch in der Gehirnforschung bewiesen: Wenn Du es verknüpfst mit Emotionen, so wie Du es ja machst, dass Du Deine Botschaft mit der Musik, mit der Emotion, mit diesem Erlebnis verbindest, dann hast Du natürlich auch einen unglaublich bleibenden Eindruck.

Matthias: Ja. Genau, wie Du sagst, es ist bewiesen.

Norman: Sehr stark! Wie ist denn, wenn Du in Unternehmen gehst und dieses Event machst; dann wissen die Leute ja erstmal nicht, worauf sie sich einlassen bzw. was sie erwarten können, weil es einfach so völlig anders ist. Wie ist das Feedback von den Unternehmen oder auch von den Leuten, was Dich erreicht, was sich in ihrem Leben nach diesem Event verändert hat?

Matthias: Whoaaa, da muss ich erstmal ganz tief einatmen. Ich muss glaube ich ein bisschen eine Klammer außen rum legen. Ich habe ja erzählt, wie die ganze Geschichte entstanden ist, also aus der Personalentwicklung heraus und was dann im Anschluss daran passiert ist - ich mache es ganz kurz - die Unternehmensberatung nach dem 11. September gingen nicht mehr sehr gut. Ich habe ein Jahr lang Outplacement gemacht und dann habe ich mich selber outgeplaced und habe mir überlegt: Was mache ich denn jetzt eigentlich mit der ganzen Geschichte?

Dann hatte ich ursprünglich die Idee, genau dieses Analyseinstrument, was Du gerade auch selber erkannt hast, zu nutzen und zu sagen, ich gehe in die Unternehmen und entwickle Menschen, nutze das auch als analytisches Tool. Was Du dann natürlich machst ist, Du gehst in den Markt und guckst: gibt es eigentlich andere Anbieter, die sowas überhaupt machen? Und da gab es absolut nobody in Deutschland, der das auf der Ebene gemacht hat. Es gab aber internationale Unternehmen, in Südafrika, in England im Drum Café. Ich war sowieso gerade beruflich in England und habe den Brad kennengelernt und gesagt: Pass mal auf, wir haben zwei Möglichkeiten wir zwei. Wir machen uns demnächst, wenn Du auch mal nach Deutschland kommst, das Leben zur Hölle oder wir machen gemeinsame Sache.

Und so bin ich als Partner eingestiegen im Drum Café und Drum Café hatte zu dem Zeitpunkt einfach schon eine wahnsinnige Erfahrung gehabt in Sachen Entertainment. Die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. Als Shakira damals aufgetreten ist: Die 50 Trommler, die da hinter ihr gestanden und getrommelt haben, das waren Drum Café.

Norman: Sehr geil.

Matthias: Die Olympischen Spiele in China… Afrika wurde vorgestellt von Trommlern von Drum Café. Das ist natürlich eine enorme Entertainment-Erfahrung. Da laufen Shows in Japan und am Broadway und da habe ich gesagt, das ist cool. Wir machen das jetzt erstmal.

Das Ganze war so cool, dass ich über viele Jahr vor allen Dingen im Event-Geschäft tätig war und schwerpunktmäßig in Unternehmen - und da komme ich wieder auf Deine Frage zurück - und wir Unternehmen gesagt haben: “Wir haben hier ein Event. Wir haben zum Beispiel 1.000 Vertriebsmitarbeiter. Die müssen motiviert werden für die Ziele. Du hast 45 Minuten Zeit, motivieren wir die”. Dann haben wir das gemacht. Dann haben wir 1.000 Trommeln bekommen oder welche Instrumente auch immer und dann ist es so, dass die Leute danach in jedem Fall rausgehen und sagen: Offensichtlich geht es doch. Das wäre zum Beispiel eine Botschaft. “Offensichtlich kriegen wir das gemeinsam hin”.

Dann gibt es auch Unternehmen, die sagen: “wir sind hier völlig auf Konkurrenz gebürstet und ich will, dass Du das auch umsetzt, indem Du zum Beispiel die Leute gegeneinander trommeln lässt”. Dann mache ich das auch die Hälfte der Zeit und die andere Hälfte der Zeit achte ich darauf, dass sie merken, dass sie gemeinsam doch stärker sind. Und der Auftraggeber merkt es auch nicht unbedingt. (beide lachen) Weil er eigentlich innerlich spürt, dass dieses “auf Konkurrenz gebürstet” eben doch vielleicht nur die halbe Wahrheit eines erfüllten, glücklichen Lebens ist. Da versuche ich dann immer einen Mix zu machen und die Leute gehen dann raus, stellen fest: “Guck mal, wir sind eigentlich eine coole Gemeinschaft. Wir können es irgendwie hinkriegen”.

Aber irgendwie geht das Ganze tiefer. Oft sind Leute danach zu mir gekommen. Du hast da so ein Event und ein Event ist auch ein bisschen Halli-Galli und dann passiert es plötzlich, dass jemand kommt und sagt “Ey, sag mal, kann ich Dich mal in den Arm nehmen?” Und Du denkst What?? Jedenfalls war es das erste Mal. Das passiert nicht bei jedem Event - um Gottes Willen. Aber es hat mich nachdenklich gemacht und ich habe gedacht: Warum ist das eigentlich so? Das hat mich nachdenklich gemacht, warum ich eigentlich - egal, wie es mir geht - auf die Bühne gehen kann. Ob Krank, Grippe oder Kopfschmerzen. Wenn ich von der Bühne runter gehe, geht es mir gut und nicht nur für eine Viertelstunde, sondern nachhaltig gut.

Dann habe ich darüber nachgedacht Woran liegt das eigentlich? Dann habe ich mich wieder an die Sache erinnert, wie das damals begonnen hat und dass das Ganze auch ein analytisches Instrument ist. Dieses Analytische, das kannst Du auf einem Event nicht bringen. Du hast ein Mandat für 30 Minuten Motivation, zum Beispiel, und wenn Dir die Gruppe in irgendeiner Form was rückmeldet, wo Du denkst Ey, ihr könnt auch mitarbeiten. Hier gibt es eine Konkurrenzkultur, die vielleicht sich nicht mehr gesund anfühlt. Dann kannst Du das nicht bringen, dass Du auf der Bühne sagst “Ey, Ihr habt ein Problem” oder “Ich glaube, Ihr habt ein Problem” oder was auch immer. Oder “Ich hätte eine Idee für Euch”, weil Du dafür kein Mandat hast.

Da mache ich jetzt quasi ein bisschen die Türe auf zu der zweiten Firma, die ich dann vor 2014, vor zwei Jahren, gegründet habe: Das ist Andante Communications, wo ich sage: An der Stelle nutzen wir diese unfassbar geile Energie und gehen einen Schritt weiter und fragen uns danach Warum hat das eigentlich so Spaß gemacht? Ja? Warum hat es funktioniert? Warum haben wir überall Hierarchien und Barrieren? Wir haben hier so geil miteinander gearbeitet. Und dann schicke ich die Leute in Workshops und lasse sie selber mit der Weisheit der eigenen Gruppe quasi herausfinden, was war gut und wie ist es bei Dir im richtigen Leben? Vielleicht nicht nur in der Firma, sondern auch bei Dir privat? Wie gehst Du denn da mit den Leuten um? Was sind denn da für Werte und wie sieht es zum Beispiel aus mit interner Konkurrenz in der Firma? Habt Ihr denn eigentlich draußen nicht genug Konkurrenz - müsst Ihr Euch intern auch noch Konkurrenz machen?

Dann kommen die Leute ins Nachdenken und kommen mit erstaunlichen Ergebnissen zurück. Die werden immer wieder getragen von dieser Dynamik. Wenn es wieder anfängt schleppend zu werden, dann lassen wir die Leute wieder Musik machen. Wenn die Leute präsentieren, dann machen wir auch wieder Musik miteinander. Steve Jobs, Zuckerberg und wie sie alle heißen sind eigentlich ein Scheiß dagegen, weil die Leute geben so Gas und präsentieren auf so eine frische, coole Weise, einfach, weil sie von diesem Live-Erlebnis und von der Musik getragen werden und präsentieren dabei aber noch Inhalte, wo Du teilweise wirklich Bauklötze staunst, was in den Leuten an Wissen ist. Wie sie eigentlich ihre Arbeitswelt gestalten wollen.

Das sind tatsächlich die Veranstaltungen, die richtig, richtig tief gehen. Die auch - sage ich mal frei raus - eine Schweinearbeit sind, weil Du am Anfang sehr, sehr viel Energie reinschieben und diese Barrieren auch abbauen musst. Aber wo die Leute am Ende rausgehen und sagen: Heute sind ein paar Puzzleteile für mich zusammen gerutscht und ich glaube, ich werde über manche Dinge in meinem Leben mal anders nachdenken.

Das ist sehr bewegend und sehr, sehr schön.

Norman: Lass uns mal kurz einsteigen in das Thema Unternehmenskultur. Weil das, was wir gerade erleben, ist gerade Fachkräftemangel. Die Unternehmen müssen überlegen, wie kann ich meine Attraktivität tatsächlich steigern und da spielt das Thema Unternehmenskultur ja eine ganz wesentliche Rolle, um wirklich auch gute Leute in die Company zu kriegen. Was beobachtest Du: Wie arbeiten Unternehmen an ihrer Unternehmenskultur? Wie versuchen die wirklich eine Atmosphäre zu schaffen, dass es Spaß macht im Unternehmen zu arbeiten und welchen Beitrag kannst Du ganz gezielt dort leisten mit Deinen Konzepten?

Matthias: Das ist eine große Frage. Die ist nicht ganz so einfach zu beantworten, weil es einfach verschiedene Wege nach Rom gibt und sie sind auf eine gewisse Weise auch erfolgreich. Die Unternehmen verstehen glaube ich mittlerweile, dass bei Attrition Rates und Krankheitsstände und Depressionen und Burnout und all diese ganzen Dinge, was Menschliches hinten dran ist. Das es irgendwie auch ein anthropologisches Thema ist, womit man sich auseinandersetzen muss und dass da der Mensch auch betrachtet werden muss. Gleichzeitig ist es ein sehr softes Thema und wenn der Druck anzieht und wenn die Leistung geführt werden muss, dann verfallen wir halt doch alle wieder in alte Verhaltensmuster, wo wir sagen Jetzt reiß Dich zusammen und sei froh, dass Du einen Job hast!! Ich meine HALLO, da draußen rennen welche mit Hartz IV rum und so ein Scheiß. Da wird so eine Druckkultur aufgebaut.

Hinzugehen und zu sagen: Ich gehe mal ins Vertrauen und ich gehe einfach davon aus, dass die Mitarbeiter auf dem Niveau, wie sie hier eben angestellt sind, selber ein Interesse daran haben, erfolgreich zu sein und dann schenke ich dem das Vertrauen auch mal und lasse ihm Freiheit und lasse sie sich entwickeln. Das ist nicht so einfach, weil es ist ein Loslassprozess und ich könnte jetzt noch länger dahinmoderieren, aber um die Katze aus dem Sack zu lassen, ist es so, dass sehr viele Unternehmen sich Gedanken über ihr Betriebsklima machen, sich aber nicht darüber bewusst sind, um was es da eigentlich geht.

Kürzlich habe ich so ein Unternehmen gehabt und da ging es logischerweise um ein Change-Projekt. Vor allem sind sie extrem gewachsen. Das fand ich geil, weil es war eine englische Firma und dann ruft mir einer aus dem Publikum rein “How can we keep our Spirit alive, while we are growing?” Und damit hat er es auf den Punkt gebracht, weil im Englischen funktioniert das ganz gut. Denn er hat das magische Wort “Spirit” in den Mund genommen. Also, bei uns “Der Geist des Unternehmens”. Wenn Du dann aber zu den Unternehmen gehst und sagst “Du, übrigens: Der Spirit Deines Unternehmens ist - Achtung! - ein spirituelles Thema” - dann schrecken alle zurück. Das ist ja Esoterik, um Gottes Willen! Bleib mal mit beiden Füßen auf dem Boden!

Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Spiritualität im Unternehmen ist nichts anderes, als all die Dinge, die Du nicht greifen kannst, aber sie wirken trotzdem. Dass sich die Maschine, die irgendwie funktioniert und die Ressourcen und die Manpower, die Du hast. Sondern das ist all das nicht greifbare, das aber trotzdem wirkt.

Musik ist in diesem Sinne natürlich etwas hoch Spirituelles. Du kannst es nicht greifen, es ist nur Schall, aber es wirkt auf Dich und Deine Seele und Deinen ganzen Körper auf eine extreme Art und Weise. Deswegen schafft es den Leuten einen Zugang dazu, dass man sagen kann “Du musst hier nicht mit einem Esoteriker sprechen, damit Du Dir mal Gedanken machst über den spirituellen Fokus in Deinem Unternehmen”.

Damit ist quasi eine Tür geöffnet. Spiritualität hat dann letztendlich auch sehr viel damit zu tun, dass Du anfängst achtsam und bewusst durch’s Leben zu gehen. Das ist das, was wir in den Veranstaltungen den Leuten dann auch zeigen; einen Zugang zu machen. Dass sie Methoden durch die Musik - erstmal angeleitet, aber dann auch übertragen auf’s richtige Leben, mit anderen Methoden erfahren, wie sie mal abschalten können; wie sie aus dem System aussteigen können; wie sie mal auf sich blicken können, wie es ihnen geht, was sie spüren. Wir zeigen in verschiedenen kleinen Versuchen und Präsentationen und Flip Chart Geschichten, dass das sich abschneiden von seinen Gefühlen, seinen Emotionen einen nicht gerade zu einem überzeugenden Redner oder Kommunikator oder auch Denker macht.

Denken ohne Emotionen ist eine kognitive Höchstleistung vielleicht, aber es ist selten Weise, was dann da passiert. Dann fangen die Leute an darüber nachzudenken: Wie fühle ich mich eigentlich? Und dann entsteht ein Prozess und dieser Prozess, den kannst Du nicht einheitlich über die Firmen stülpen und sagen: “Soundso ist das jetzt richtig” - das funktioniert nicht. Das wäre die nächste Managementmethode, die nächste Sau, die wir durch die Stadt treiben - Nein.

Die Ergebnisse und die Wahrheiten sind halt individuell im Unternehmen und sie sind tatsächlich in den Unternehmensmitarbeitern, die da schon da sind und man sagt: Wie viel Achtsamkeit, wie viel Bewusstsein können wir uns eigentlich hier erlauben? Aber wir fangen auf alle Fälle mal damit an und fangen mal an, darüber offen zu reden. Und dann verändert sich etwas im Prozess. Dann sagen die Leute plötzlich - das ist jetzt ein banales Beispiel aber: Eine Kultur, in der man einfach gesagt hat: “Tut mir leid Leute, aber ich habe heute um 16 Uhr einen Arzttermin, ich muss mal gehen”, verändert sich dahin, dass jemand plötzlich sagen kann: “Du pass mal auf, ich muss um 16 Uhr gehen, weil ich meine Tochter aus der Schule abholen will und wir gemeinsam in den Park gehen und ein bisschen Federball spielen”. Plötzlich kommen die anderen Leute und … weißt Du, man muss nicht mehr lügen. Sondern, dass die Leute sagen: “Das finde ich total klasse, weil ich war gestern auch mit meiner Tochter unterwegs” und da kommt Balance ins Leben.

Das macht die Menschen stark auf Dauer, das sind Kleinigkeiten. Eigentlich sind es Binsenweisheiten, die seit hunderten von Jahren, im Grunde seit 2.500 Jahren, alles bekannt, gell? Und das soll den Leuten den Zugang dazu verschaffen. Das ist die große Herausforderung und das ist natürlich nicht einfach. Da kannst Du nicht mit der Tür ins Haus fallen. Deswegen dauern solche Andante-Projekte manchmal auch einen ganzen Tag.

Norman: Ja, große Resonanz. Du hast zwei ganz große Wörter gesagt, auch Individualitiät, Spiritualität, weil das ist genau das, was mir eben auch auffällt. Dass manchmal einfach der Impuls von außen kommen muss, weil er von innen nicht mehr gesehen wird, Betriebsblindheit, der Alltag, das ständig Wiederkehrende. Was ich echt stark finde ist, über Spiritualität im Unternehmen nachzudenken, um Emotionen zuzulassen, um klarzumachen, dass es nur von innen heraus sich verändern kann und von innen heraus wachsen kann und dann zu einem wesentlichen Teil der Unternehmenskultur zu werden.

Matthias: Ja, Spiritualität kommt langsam im Mainstream an. Das ist eigentlich der Punkt für uns. Ich spreche das dann auch irgendwann an. Ich meine, am Anfang rede ich von Experimenten, denn wenn ich es gleich sagen würde, dann würden alle sagen “No”. Du musst Dir das vorstellen: Wir machen morgen eine Veranstaltung mit unseren Mitarbeitern und das sind meinetwegen toughe Consultants, die jeden Tag 16 Stunden arbeiten Und übrigens: wir machen Musik und reden über Spiritualität - dann melden die sich erstmal krank, wenn die das wüssten.

Norman: (lacht) ja, genau.

Matthias: Quatsch, aber Du kannst Dir vorstellen, da wäre ein großes Maß an Resistenz. Das ist ein Prozess, der einfach damit beginnt, dass man sich an positiven Erlebnissen, an positiven Erkenntnissen entlang hangelt bis man zu dem Punkt kommt und sagt “Hey, worum geht es eigentlich? Worum verdammt nochmal geht es eigentlich?” Dann kommst Du an der Stelle an und wenn Du dann den Leuten Sachen an die Hand geben kannst, wo Du sagst, hier geht es nicht um abgetretenen Quatsch und hier geht es nicht darum, dass wir irgendwas verteufeln. Auch dass wir so denken können und dass wir hart arbeiten.

Ich meine, ich habe auch nicht einen Acht-Stunden-Tag, in Gottes Namen - Nein. Aber dass man anfängt bewusst durchzugehen. Es ist ein Unterschied, ob ich bewusst 12 Stunden arbeite oder ob ich unbewusst 12 Stunden arbeite. Da liegt die ganze Welt dazwischen. So einfach ist das.

Norman: Ja, stark! Lässt sich Deine zentrale Botschaft in einem Satz zusammenfassen?

Matthias: Das ist eine gute Frage! Die ist deswegen gut, weil natürlich wäre es schön, man könnte eine Sache sagen. Aber ich glaube, meine zentrale Botschaft ist tatsächlich… Es geht nicht darum, ob ich jetzt diesen einen Tipp habe, was man jetzt am besten machen soll. Es geht einfach darum, morgen Früh aufzustehen und zu sagen “Weißt Du was? Heute mache ich mal eine Sache anders. Ich habe irgendwas heute gehört”, vielleicht auch in meinen Erzählungen heute “und morgen probiere ich mal eine Sache aus” und dann zu beobachten. Vielleicht nicht nur einen Tag und diesen Wesenszug anzunehmen von Ich spiele mal, ich mache mal etwas Neues. Dann öffnest Du Dich für die Dinge. Dann öffnest Du Dich irgendwann auch für solche großen Themen, wie Spiritualität und Liebe und all diese ganzen wichtigen großen Wörter. Die wirken im ersten Moment so abschreckend, aber wenn Du Dich denen schrittweise näherst und Dich damit befasst, dann ist sicherlich einer meiner Kernbotschaften: Steh morgen Früh auf und mache mal eine Sache anders und guck mal, was das Leben dann mit Dir macht. Eine klitzekleine Sache. Du wirst merken, es kommt Bewegung ins Spiel.

Norman: Ja, vor allen Dingen stellt man auch fest, wie wichtig es einem dann doch ist. Also, wie wichtig dann doch Liebe ist und wie wichtig dann doch Achtsamkeit und Wertschätzung ist. Ich glaube, der Tipp den Du gerade genannt hast, ist überhaupt der beste Tipp. Sich wirklich eine Sache mal anzuschauen und wirklich ins Handeln zu kommen. Ich glaube, die Welt braucht ganz viele Botschaften, aber es wirklich zu tun, das verändert am Ende.

Matthias: Ja, ja. Und da eben klein anzufangen. Ich gebe Dir ein Beispiel: Ich sage den Leuten “Wisst Ihr was? Wenn Ihr morgen in die Firma fahrt, lasst mal das Radio aus. Schließt Euren Player an, Apple Music, Spotify oder wie sie alle heißen und spiel mal die Musik, die Du wirklich haben willst”, weil Du willst eigentlich Musik hören, aber Du hörst irgendwelche Nachrichten, die andere Menschen vorbereitet haben, die Dir auf eine Art und Weise präsentiert werden, die Dir eigentlich nicht gut tun. Du hast echt einen harten Job und man muss auch informiert sein, was in der Welt passiert - keine Frage! Aber wenn Du heute in die Firma gehst und in irgendeinem wichtigen Projekt vielleicht mit Mitarbeiter, die Dich brauchen, Höchstleistung bringen willst. Was bringt Dir das? Was bringt Dir das an diesem Morgen, wenn Du all diesen Müll hörst, der da draußen passiert? Wenn Du das unbewusst tust - das ist wieder der wichtige Punkt. Wenn Du das auf Dich prasseln lässt, dann kommst Du in die Firma und hast eigentlich schon Scheiß-Laune und Du weißt noch nicht mal warum. Also, lass doch mal für vier, fünf Tage Dein Radio morgens aus und guck mal, ob Du irgendwie anders in die Firma gehst. Oder such Dir mal eine Quelle im Internet, die Dir morgens eine positive Nachricht gibt und schau mal, ob das irgendwas mit Dir macht. So Kleinigkeiten sind es. Dann geht das Ganze schrittweise seinen Weg.

Wenn Du es mir erlaubst, würde ich das Ganze noch ein bisschen mit Substanz füllen, weil mittlerweile ist es passiert, dass das große Wort Liebe hier gefallen ist. Spätestens wenn Du mit Musik oder Spiritualität Menschen nicht abschreckst, dann schaffst Du es spätestens mit Liebe. Und das ist im Grunde genommen die tiefere Basis des Modells, mit dem wir mit Andante Communications mit den Leuten dann arbeiten.

Wenn die miteinander Musik machen, dann gibt es drei wesentliche Punkte, warum das miteinander gelingt. Das ist 1. Agilität - festgemacht daran, dass die Leute so agil sind und die Trommel in die Hand nehmen und es einfach mal probieren. Das 2. ist Begeisterung - das ist genau das, was Du in Deiner Anfangszusammenfassung gesagt hast, dass die Leute sich wertschätzen und sich gegenseitig Applaus geben und das 3. ist, Zusammenarbeit, die über alle Barrieren und Geschichte, die in Firmen teilweise strukturell aufgebaut werden, hinweg einfach funktioniert. Wir denken nicht darüber nach, wir arbeiten einfach zusammen. Das passiert beim Trommeln und das sind drei Wesenszüge: Agilität, Begeisterung, Zusammenarbeit.

Da bin ich der Überzeugung, ob eine Firma nun heute Handys baut oder Pullover strickt, das ist eigentlich Wubbe. Die wird in jedem Fall erfolgreich sein, wenn sie das so macht.

Dann gehen die Firmen her und sagen “Okay, wir arbeiten daran, dass wir agile Mitarbeiter haben. Dann werden die geschult, dann die Begeisterung - da hast Du die ganze Incentive Geschichte und Zusammenarbeit am Ende in eine Struktur gepackt, aber was dabei vergessen wird, ist der Mensch unten drunter. Weil wir reden hier nur über die strukturelle Basis. Es gibt drei Wesenszüge von Menschen, die mit diesen Wesenszügen von Unternehmen ganz wunderbar korrelieren. Das 1. ist, ob ein Mensch an den Punkt kommt, dass er einen inneren Frieden erreicht. Da reden wir nicht von Weltfrieden; wir reden wirklich von innerem Frieden. Also, empfinde ich alles, was da draußen passiert als Bedrohung oder bin ich mit mir selber auch so ein bisschen im Reinen und kann sagen Ja, ich weiß wo meine Position ist, ich weiß wo ich stehe und ich fühle mich nicht ständig bedroht.

Das 2. ist eine innere Freude. Das heißt also: Muss ich immer nur Freude abziehen und muss ich da irgendwie von draußen gefüttert werden oder bin ich auch ein Mensch, der Freude generieren kann in mir und auch in Gemeinschaften, die ich betrete? Jetzt mal plakativ ausgedrückt: Ich stehe morgens auf. Entscheide ich mich, ob ich als freudvoller Mensch durch die Welt gehen will oder als Arschloch? Diese Entscheidung kann ich jeden Morgen treffen und ich kann mich darin trainieren, dass ich vielleicht die Variante 1 wähle.

Jetzt haben wir also Inneren Frieden, Innere Freude und was dann die Leute in den Vorträgen eigentlich immer machen ist, wenn ich sagen “Friede, Freude, was kommt jetzt?” - Eierkuchen

Norman: (lacht)

Matthias: Dann lachen sie alle und dann sage ich “Seht Ihr? Das ist genau das Problem. Wir wollen Weltfrieden, denken, alles müsste friedlich sein und wollen uns nicht mehr streiten. Wir wollen Freude - mit anderen Worten: mach mich glücklich - deswegen gucke ich RTL2 und am Ende möchte ich ganz gerne noch Eierkuchen, also bitte gebt mir mein Geld und meinen Porsche vor die Tür, weil dann bin ich glücklich.

Und das gilt es zu ersetzen. Es gilt den Eierkuchen durch Liebe zu ersetzen. Oder um es ein bisschen einfacher auszudrücken: Mit so einer Zufriedenheit mit mir und mit dem was ich tue. In Einklang zu kommen mit dem was ich bin und was ich tue.

Und jetzt ganz kurz und das ist die Klammer außen rum, die macht eigentlich alles klar, warum diese drei Sachen miteinander korrelieren: ganz einfach, wenn ich ein Mensch bin, der inneren Frieden übt und pflegt, dann wird ein agiles Unternehmen mich nie nervös machen, weil alles was da passiert, werde ich immer als neu und toll und interessant begrüßen und ich werde es nicht als persönliche Bedrohung nehmen.

Wenn ich innere Freude generieren kann, werde ich mit einem Unternehmen, was auch Begeisterung lebt, wunderbar harmonieren, weil wir uns gegenseitig ständig inspirieren und uns eigentlich auf ständig neue Niveaulevel heben.

Und der Dritte, das ist der Kracher schlechthin: Nämlich Zusammenarbeit und Liebe. Wenn ich morgens aufstehe und in den Spiegel gucke und erstens mal mich Scheiße finde und zweitens mal, das was ich beruflich mache - warum in Herrgotts Namen sollte irgendjemand Spaß dran haben, mit mir zusammen zu arbeiten?

Norman: Absolut, ja.

Matthias: Das ist die Quintessenz von allem und deswegen gilt es Unternehmen aufzubauen, die ihre Mitarbeiter auf dieser mentalen, spirituellen Ebene unterstützen und die dabei helfen, sich zu entwickeln, dass sie Menschen werden, die über inneren Frieden, innere Freude und mit Liebe zu sich selber und dem was sie tun, führen. Das ist eine spirituelle Aufgabe. Punkt.

Mittlerweile bin ich soweit, dass ich Unternehmen, wenn sie mich auf Drum Café ansprechen - dann sage ich: Das ist eine Eventagentur. Das ist wie eine Kopfschmerztablette, die kannst Du Dir einschmeißen. Egal wie ein Event gelaufen ist, wenn wir eine Stunde Musik machen, dann geht es den Leuten danach gut. Wenn Du Dir aber Gedanken darüber machen willst, warum Du in Deinem Unternehmen ständig Kopfschmerzen hast, dann lass uns mal über das Warum reden. Dann bringt man Andante Communications ins Spiel und dann sage ich relativ schnell: Wenn Du bereit bist über spirituelle Themen nachzudenken, dann reden wir weiter. Ansonsten verschwende ich Deine und meine Zeit und dann machen wir halt lieber ein Event.

Das ist mittlerweile ziemlich auf den Punkt das, was die Gespräche dann sehr schnell konstruktiv macht und ergebnisorientiert.

Norman: Es ist vor allen Dingen auch eine großartige Wertschöpfungskette, die Du da aufgebaut hast. Also, das Event setzt den Impuls oder ist die Kopfschmerztablette - wie man will. Aber die Ursachenforschung und das haben wir ja auch in der Medizin, zum Beispiel in der traditionellen chinesischen Medizin. Da geht es ja nicht darum, um irgendeinen Schmerz zu decken, sondern den Grund dafür zu finden. Das finde ich natürlich gerade für Unternehmen super wichtig, da wirklich tief einzusteigen und zu schauen, wo kann man wirklich ansetzen und Unterstützung leisten?  

Matthias: Genau, aber das erfordert Mut.

Norman: Ohne Zweifel.

Matthias: Viel Mut vom Unternehmen.

 

Norman: Das war der erste Teil des Interviews. Aufgrund der Länge und der vielen, vielen wertvollen Botschaften von Matthias Jackel wollten wir den Podcast natürlich nicht kürzen, aber aufgrund der Länge, wollten wir Euch natürlich auch nicht eineinhalb Stunden Podcast zumuten. Deswegen haben wir zwei Teile daraus gemacht. Es geht natürlich genauso spannend im zweiten Teil weiter. Achtet ganz besonders auf die Geschichte am Ende des 2. Teils. Die möchte ich Euch einfach wärmstens ans Herz legen. Wenn Ihr keine Zeit habt, den 2. Teil zu hören, hört Euch wenigstens die letzte Geschichte an - die ist super, super wichtig und super wertvoll.

Wenn Ihr etwas tun wollt; wenn Ihr aktiv werden wollt, dann werdet selbst zum Sender und teilt diesen Podcast mit Leuten, die Euch wichtig sind - mit Euren Freunden, Familienangehörigen, Bekannten. Gebt meinetwegen Geschäftspartnern und allen Leuten, die davon wissen und die diese Botschaft erhalten sollen. Ich glaube, wir alle können etwas tun, wenn wir nicht nur empfangen, sondern wenn wir auch senden - also, teilt diese Podcastfolge wirklich so oft es geht, damit sie viral geht. Damit diese Botschaften von den Leuten da draußen verstanden wird. Es wäre so wichtig und ein so wichtiger Beitrag.

An dieser Stelle schon einen herzlichen Dank! Wir werden in zwei Tagen den zweiten Teil veröffentlichen, sodass Ihr nicht so lange warten müsst. Viel Spaß dabei!

 

 

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