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Warum nicht mal ein bisschen Werbung für Social Media? Diese ist nämlich mehr als angebracht, vor allem, wenn es um digitale Markenführung geht. Auch der Aufbau und der „Unterhalt“ einer starken Arbeitgebermarke ist heute ohne Social Media nicht mehr vorstellbar.
Es sei postuliert: Social Media können hocheffektive Werkzeuge für den Aufbau und die Pflege eines attraktiven Images von Marken und Institutionen sein. „Können“, weil es natürlich am Geschick der digitalen Markenführung hängt, ob das Employer Branding ein Erfolg wird oder ein Flop. Im Falle einer klugen Strategie sind diese Kanäle dank ihrer enormen Reichweite und Streuung jedenfalls mehr als alles andere geeignet, die Vertrauenswürdigkeit und Authentizität von Arbeitgebermarken maximal wirksam zu kommunizieren, und auch Recruiting über Social Media wird immer interessanter.
Deshalb sollten Social Media im Strategieportfolio der digitalen Markenführung nicht nur nicht fehlen – sie können sogar zu den tragenden Säulen der Arbeitgebermarkenführung heranwachsen. Hier nehmen die Zielgruppen direkt am Markenerlebnis teil, werden, im wahrsten Sinne des Wortes, Teil der Marke, indem sie untereinander die Images aushandeln. Mit nachsichtiger, kluger Moderation kann sich dann das Markenkonstrukt in den Köpfen der Teilnehmer festsetzen – denn woran man selbst mitgewirkt hat, bleibt am längsten leuchtend in der Erinnerung haften. Zusätzlich bieten die in den Social Media ausgefochtenen Diskurse jedem Chef die Möglichkeit, die Windungen und Wandlungen seines eigenen Images jederzeit mitzuverfolgen.
Doch seltsam: Obwohl dem so ist, und obwohl in sämtlichen einschlägigen Werken nachgelesen werden kann, dass Social Media erwiesenermaßen das Werkzeug der digitalen Markenführung schlechthin sind – tun es immer noch erstaunlich wenige.
Diesem Kuriosum ist auf den Grund zu gehen! Warum wird Social Media nicht von mehr Unternehmern, ja am besten von allen benutzt?
Was hindert euch eigentlich daran, dieses unüberbietbar effektive, dabei ununterbietbar günstige Tool einzusetzen? Habt ihr eine Ahnung, was euch ohne eine durch Social Media kommunizierte Arbeitgebermarke alles entgeht? Übrigens könnt Ihr hundertprozentig sicher sein, dass irgendwo im World Wide Web über euch geredet wird. Seid ihr darüber auf dem Laufenden, was eure Mitarbeiter in den Social Media Foren über euch verbreiten?
Das Irre ist: Stichproben haben ergeben, dass die wenigsten Chefs diese und vergleichbare Fragen mit „Ja“ beantworten können. Daraus ist zu folgern, dass die Mehrheit der Arbeitgeber Social Media entweder nur vielleicht – oder sogar nie verwenden. Zwar sind über 40% der deutschen Unternehmen in Social Media präsent – aber das ist noch nicht einmal die Hälfte. Außerdem genügt Präsenz allein bei Weitem nicht aus! Sinn macht nur proaktives Vorgehen, was ja auch der Kern des Unternehmertums ist, und auch beim Social Media Recruiting. Aber nein …
Fast genauso viele, also ca. zwei Fünftel der Firmen, präsentieren sich auf Jobmessen, ein Fünftel der Unternehmen unterhält Blogs. Immerhin. Dennoch zu wenig. Dabei gibt es so gute Angebote!!! Human Ressource Manager, die fit und up to Date sind, wissen längst, wie sehr es sich lohnt, Social Media Recruiting zu nutzen. Vielleicht machen sie ja aus ihren Erfolgen extra ein Geheimnis, vielleicht, um sich keine Konkurrenz zu züchten?
Wohlan! Wir wollen dich ermutigen, alle für dich geeigneten Social Media Kanäle sinnvoll und passgenau einzusetzen. Schauen wir uns an, was so abgeht.
Wo Social-Media-mäßig etwas los ist, spielen Arbeitnehmermarken mittelständischer Unternehmen, die auf den Gebieten Onlinemarketing, IT und Handel aktiv sind, die Vorreiterrolle. Bemerkenswert dabei ist, dass die meisten Arbeitgebermarken nicht auf dem neuesten Stand sind, ganz so, als hätten sie die letzten Jahre verschlafen. Dies wiederum lässt darauf schließen, dass Unternehmen, die anfangs mit Social Media beim Employer Branding erfolgreich waren, dazu neigen, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Die Fortschritte der digitalen Techniken und Methoden sowie gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen haben aber im Verlauf der letzten Jahre dazu geführt, dass sich auch die Methoden des Recruitment mitverändern, also anpassen mussten. Und es leuchtet doch ein: Die Bildersprache und Wortwahl sowie das Webdesign von vor zehn Jahren sind inzwischen hoffnungslos veraltet. Und Recruiting durch Social Media wird immer wichtiger, da sich dort die besten Mitarbeiter tummeln, und leicht zu erreichen sind.
Viele Unternehmen meinen immer noch, es reiche aus, Bewerbungsformulare auf ihre Webseiten zu stellen, über die sich die Interessierten dann bewerben können. Ok, gut möglich, dass dies im Logistikbereich oder bei der Raumreinhaltung Sinn macht. Da, wo sich aber die High Potentials befinden, jene hochqualifizierten Talente, die wir für die Weiterentwicklung der Marke brauchen, ist es zu wenig. Denn auf diese Spezies Mensch muss, bevor sie sich auf unsere Webseite begeben, anders – intelligenter - zugegangen werden. Außerdem sind die meisten der Bewerbungsformulare viel zu kompliziert, langwierig und langweilig. Richtig schlimm, ja geradezu abstoßend sind digitale Bewerbungsformulare, die die Aufforderung enthalten, Zeugnisse, Lebensläufe, Referenzen etc. pp. hinzuzufügen. High Potentials haben es nicht nötig, in solchen Faszikeln herumzukritzeln. Für sie ist es nichts als Zeitverschwendung. Und für den Arbeitgeber eine Blamage.
Doch gemach!
Auch wenn Social Media sich immer mehr durchsetzt, macht es Sinn, sich auf der Suche nach High Potentials auch konservativer Methoden zu bedienen. Ist es nicht wundervoll, in einem Café zu sitzen und gemütlich Zeitung zu lesen? Ja oder ja? Die gebildeten, zu Hedonismus neigenden High Potentials sind auch auf diesem Wege durchaus erreichbar. Und wir wollen ja auf Nummer Sicher gehen. Übrigens lassen sich konservative und digitale Techniken ohne weiteres miteinander kombinieren. Hochinteressant ist z.B. die Anwendung in jedem Medium einlesbarer QR-Codes. QR-Codes, sogenannte „Quick Response-Codes“ sind jene bizarren, mit Punktflächen übersäten Vierecke, die uns mittlerweile überall entgegenprangen, wo jemand auf sich aufmerksam machen will. Man muss nur das Smartphone dranhalten – und schon kann sich dem Betrachter die Welt öffnen, die du ihm bietest.
Die Verwendung von QR-Codes ist sogar lizenz- und kostenfrei.
Definitiv wird das Personal Recruitment in Zukunft von QR- Codes und sogenannte AR- Applikationen mitbestimmt werden. „AR“ ist das Kürzel für „Augmented Reality“ und bedeutet die Erweiterung der analogen Welt durch technische, insbesondere digitale Hilfsmittel. Das so entstehende „Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum“ ist der psychische Ort, an dem sich menschliche Wahrnehmung und künstliche Intelligenz durchwirken und gegenseitig ergänzen. Die immer kleiner und klüger werdenden digitalen Endgeräte sind uns zu treuen Begleitern geworden. Dieser Form von nützlicher und kostengünstiger Mensch-Technik-Symbiose gehört schon die Gegenwart und erst recht gehört ihr die Zukunft. Also bitte die Trends nicht verschlafen! Offenheit gegenüber technischen Innovationen zeigt den Zielgruppen, dass Du auf dem neuesten Stand bist und dass sich Dein Markenkonstrukt auf die Zukunft freut.
Wie nun kann es Marken bzw. Unternehmen gelingen, die Zielgruppen auf deren Level zu erreichen? Also an der Stelle, wo sie ihre Interessen und Vorlieben mit sich herumtragen? Umfragen und Statistiken, aber auch die eigenen Beobachtungen zeigen, dass vor allem die Jüngeren unter den Angesprochenen tagtäglich aktiv online sind. Die Älteren – oder sagen wir: die im Berufsleben bereits Erfahreneren - nutzen gerne auch andere, analoge Formate. Eine Bestätigung der oben aufgestellten These. Wir sollten deshalb so viele Kanäle wie möglich nutzen für Social Media Recruiting, nur nicht solche, die offensichtlich zu nichts führen oder zu teuer sind, wie z.B. die Anmietung eines Zeppelins … obwohl: Auch solche Gimmicks haben durchaus das Potential, verknöcherte Images aufzupolieren.
Und wie ist es mit den Studenten? Auch hier gibt es aussagekräftiges Material. Eine große Mehrheit befragter Studenten gab an, sich direkt an der Hochschule ansprechen zu lassen. Dies erspare ihnen den umständlichen Weg zu Jobmessen. Erstaunlicherweise zeigen sich aber viele Studenten auch diesem Format gegenüber durchaus offen.
Auch die gemeine Zeitungsannonce ist längst nicht aus dem Rennen, und natürlich sind Jobplattformen wie Xing, Stepstone, Jobpilot, Monster usw. in die Social Media Recruiting-Maßnahmen miteinzubeziehen.
Annoncen in Social Media werden von ca. einem Viertel der Gesuchten wahrgenommen, auf Webseiten hochploppende Popups laufen eher unter „ferner liefen“. Es ist dennoch zu raten, sich nicht auf gerade gängige Methoden zu versteifen. Vorlieben und Trends sind schnelllebig, das Radar sollte eingeschaltet, das Methodenportfolio auf Flexibilität ausgerichtet sein.
Es gilt, wie so oft, das uralte Sprichwort:
„Was heute rockt, kann morgen floppen, was heute floppt, kann morgen rocken.“
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