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Nun, für wen und warum und für was veranstalten wir eigentlich all diesen Zinnober?

 

Mit „Zinnober“ ist das Employer Branding gemeint. Der Aufbau und die Pflege einer Arbeitgebermarke. Und alles, was dazu gehört:

 

Also Human Resource Management, Mitarbeiterpflege, der Erhalt intrinsischer Motivation, Recruiting, Image, Wissensmanagement, Weiterbildung, Schulungen, und, und, und.

 

Warum? Weil für jedes Markenkonstrukt Mitarbeiter die wichtigste und wertvollste Ressourcen sind. Und weil sie immer wertvoller werden. Sie sind so wertvoll geworden, dass wir unseren Blick unbedingt auch nach innen richten und unser bereits vorhandenes Personal sorgsamst pflegen und hegen müssen. Unbedingt.

 

Dafür müssen wir aber auch wissen, mit wem wir es zu tun haben.

Da der Mensch nur gerne tut, was er tut, wenn er intrinsisch motiviert ist, soll noch einmal kurz auf diesen enorm wichtigen (vielleicht den wichtigsten überhaupt!) Faktor eingegangen werden, weil von ihm alles, wirklich alles abhängt, was mit dem Erfolg der Marke zu tun hat.

Und weil es tatsächlich immer noch Leute zu geben scheint, die glauben, Geld allein mache glücklich.

 

Vor dieser Überzeugung sei gewarnt. Was nämlich letztendlich den Ausschlag für ein nachhaltiges „Funktionieren“ der intrinsischen Motivation von Menschen im Sinne von Unternehmen gibt, ist ein intaktes, forderndes Umfeld sowie die Perspektive auf dessen Erhalt und Weiterentwicklung.

 

In einer Vielzahl von Studien konnte zwar nachgewiesen werden, dass intrinsische Motivation durch externe Belohnung nicht beeinflussbar ist, sondern als dauerhafter Zustand betrachtet werden muss.

 

Ebenso nachgewiesen wurde aber, dass beim Erhalt der intrinsischen Motivation auch die äußeren Bedingungen eine unerwartet wichtige Rolle spielen.

 

Und wieder ist das Zauberwort „Verantwortung“

 

High Potentials arbeiten am liebsten, wenn ihnen die Verantwortung für ihr Projekt übertragen wird. In solchen Fällen ist ihr Handeln von Freiwilligkeit und großem Enthusiasmus geprägt. Wird ihnen in die Arbeit hineingeredet oder gar hineinregiert, führt dies prompt zu einem rapiden Einbruch der Leistungsbereitschaft. Dieser Einbruch ist aber nicht als Beschädigung der intrinsischen Motivation fehlzuinterpretieren, sondern er ist auf die Demotivation zurückzuführen, für eine Marke zu arbeiten, die schlicht keinen Spaß macht.

 

Intrinsische Motivation beruht also letztendlich auf der Freude am Tun um des Tuns willen. Diese Freude wird aber nachhaltig beschädigt, wenn das soziale Umfeld, hier das Arbeitsumfeld, nicht die entsprechenden atmosphärischen und perspektivischen Anforderungen erfüllt, die für den Erhalt der Leistungsbereitschaft erforderlich sind.

 

Sorge also dafür, dass der High Potential Freude hat. Demotiviere ihn nicht durch ständiges Hineinreden. Wenn er Bockmist baut und unangenehm wird, nicht kooperiert und meint, alles besser zu wissen, kannst du ihm immer noch die Tür weisen, denn dann ist er sowieso kein High Potential. Du bist der Chef.

So weit, so gut.

 

Wir betreiben also Recruitment, suchen den Problemlöser.

Wissen wir aber, mit wem wir es zu tun haben? Kennen wir seine Psyche? Die Funktionsweise seines Denkens? Natürlich muss man mit Pauschalisierungen vorsichtig sein.

 

Zur Erinnerung: Wir werben nicht um den klassischen Arbeitnehmer, der morgens schlecht gelaunt im Stau steht, tagsüber seine Arbeit verrichtet und abends wieder schlecht gelaunt im Stau steht, um zu seinem kreditfinanzierten, hypothekenbelasteten Zuhause zurückzurutschen, sich dort, erschlagen von den Widrigkeiten des Alltags, vor die Glotze zu fläzen und sich mit Flaschbier den Frust aus der Birne zu spülen. Nichts gegen Leute, die so leben, im Gegenteil! Sie sind nach wie vor die Stützen der Wirtschaft, sind zuverlässig, zuweilen rackern sie sich auch zu Tode.

Ach, wie sehr auch ihnen ein Plus an Lebensqualität und –Freude zu gönnen wäre!

 

Denn darum geht es doch: Um Freude! Wer Freude hat, infiziert aus sich selbst heraus auch seine Mitmenschen. Was wir meinen, ist keine Euphorie, kein biochemisches Strohfeuer, kein Rausch: Was wir meinen, ist eine getragene Freude. Eine Freude, die auf Verantwortung beruht, auf der Mühe, ihr gerecht zu werden und dem Stolz, der sich daraus ergibt, wenn es gelingt. Und es wird gelingen!

Warum? Wie?

 

Ganz einfach, weil wir es mit Menschen zu tun haben. Und mit einer Generation, deren besten, motiviertesten, verantwortungsvollsten und leistungsfähigsten Repräsentanten wie keine Generation vor ihr dieses Bedürfnis verinnerlicht haben: Das Bedürfnis, ihre Intelligenz für etwas Sinnvolles einzusetzen.

 

Dabei darf nie vergessen werden, dass gerade High Potentials den Sinn ihres Tuns aus ihrer intrinsischen Motivation ziehen. Dass sie sich also nicht sagen lassen, was sie für sinnvoll und richtig zu halten haben. Sie sind intelligent genug – und das wissen sie – selbst zu entscheiden, was für sie richtig ist. Sie suchen sich selbst ihre Wege. Daraus resultieren ein Können und ein Ehrgeiz, dem nur über extrinsische Reize motivierbare Menschen niemals werden das Wasser reichen können.

 

Gemeint ist die berühmte Generation Y.

 

Eine Generation, deren Lebenszeit noch aus dem analogen Zeitalter in die Gegenwart hineinragt, die aber unter den Bedingungen wachsender Technikaffinität und rasanten technischen Fortschritts aufgewachsen ist.

 

Sie haben direkt mitbekommen, wie für den Menschen typische kognitive Fähigkeiten auf Computer ausgelagert wurden.

 

Die Digitalisierung hat erst die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir überall und zu jeder Zeit arbeiten und kreativ sein können. Wir sind nun nicht mehr auf die Stechuhr fixiert, was war das doch für ein Alptraum! Wie frei wir geworden sind! Davon konnten die Vorgänger der Yner nicht einmal träumen. Wir sind nicht mehr Sklaven der Zeit. Wir befinden uns in einem neuartigen Fluidum, in dem Zeit keine große Bedeutung mehr hat. Die immer besseren, immer leichteren, immer kleineren und potenteren Endgeräte ermöglichen uns ein Bad im unendlichen Raum, und so können wir auf unendlich vielen neuen Wegen auch uns selbst wieder nähern.  

 

Was aber geschieht mit dem Fühlen und Denken, wenn sich die einst so festgefahrenen Alltags- und Lebensrhythmen verflüssigen? Ja, es verflüssigt sich auch.

 

Neue Denkgrammatiken entstehen, neue Erwartungen, Vorstellungen, Wünsche und Ahnungen. Neue Lebensentwürfe. Alternativen zum Stau. Denn der Stau, unter dem wir heute so leiden, befindet sich zu allererst in den Köpfen.

 

Lösen wir endlich den Stau in unserem Denken auf, jeder für sich!

 

Die Yner sind eine Generation, die sich allein schon aufgrund ihrer späten Geburt von alten Vorurteilen gelöst hat. Dies ist angesichts der neuen, großen Herausforderungen eine unschätzbare Hilfe. Globalisierung ist für die Yner nichts Besonderes mehr. Sie hegen keine Ressentiments. Sie sind gebildet und motiviert. Sie wollen Probleme lösen, sie suchen neue Wege in eine gute, freudvolle Zukunft.

Am besten unterstützen wir sie, indem wir ihnen etwas zutrauen.

 

Dafür, dass die Gegenwart gut ist und die Zukunft es wird, tragen wir alle eine riesige Verantwortung.

Wir arbeiten tagtäglich dafür, dieser Verantwortung gerecht zu werden.

Mit großer Freude und (intrinsischer) Motivation.

 

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