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Digitale Transformation: Die Überholspur ist frei für den Mittelstand
Digitalisierung. In so mancher Munde fast schon ein Unwort. Alles muss jetzt digital und online geschehen. Viele Konzerne sträuben sich jedoch noch immer dagegen. “In meiner Branche ist das etwas ganz anderes!”, “Es geht eben nicht alles online!”, “Der persönliche Kontakt kann nicht einfach ersetzt werden!” - so oder so ähnlich lauten die Argumente.
Tatsache ist jedoch: Wer am Ball bleiben will - und zwar auf jedem Markt - muss sich zumindest mit der Digitalisierung auseinandersetzen.
Was aber genau fällt daran gerade Unternehmen aus dem Mittelstand so schwer? Wie kann die Angst vor Veränderung und der Unmut gegen die digitale Transformation vielleicht noch gekippt werden? Und ist nicht vielleicht auch etwas dran, dass nicht alle Unternehmen gleich stark von der Digitalisierung betroffen sind oder sein müssen?
Hat der Mittelstand Angst vor der digitalen Transformation?
Funktioniert ein Rezept, sollte man nicht daran rütteln. An sich also gar nicht so unlogisch, dass viele gut laufende Unternehmen sich davor verschließen, dem Trend der Digitalisierung nachzugehen. Bedenken sollte man jedoch eins: Derzeit findet ein Generationenwechsel statt. Nichts Neues an sich, aber mit diesem stürmen die digital Natives auf den Arbeitsmarkt und schauen sich nach Arbeitsplätzen um, in denen sie sich verwirklichen können. Und auch die Chefetage wird mehr und mehr durchmischt. Die Nachfolger, die nun in den Startlöchern stehen, sind oftmals mit der digitalen Welt aufgewachsen und sehen sie nicht als Bedrohung. Sie wollen stattdessen die neuen Wege nutzen und da es global eben auch die meisten anderen tun, führt eine totale Verweigerung der bisherigen Konzerne höchstens dazu, dass die junge Generation ihre eigenen Startups aufmacht. Was wiederrum bedeutet, dass den gestandenen Konzernen des Mittelstandes die Fach- und nachfolgenden Führungskräfte langsam ausgehen.
Digital Natives haben eigene Ideen und der Markt bietet ihnen diese Möglichkeit
Es wäre also strategischer Selbstmord eines Unternehmers, die Veränderung in der Welt, unter den Geschäftspartnern und innerhalb des Kollegiums zu missachten. Die Digitalisierung ist längst Teil von uns, ebenso wie die Globalisierung. Die Frage ist nicht, ob wir uns damit auseinander setzen sollten, sondern nur noch wie wir dies tun sollten. Digitalisierung, Globalisierung, Technologisierung und die Arbeit 4.0 müssen keine Angstwörter sein. Sie können und sollten auch Chancen sein.
Viele Arbeitnehmer der jungen Generation haben dies verstanden, weil sie mit diesen Begriffen und den damit zusammenhängenden Lebenssituationen groß geworden sind. Für sie ist eine digitale Welt vollkommen selbstverständlich und nutzbar. Erlernen müssen sie im Gegensatz zu der älteren Generation jedoch auch nichts mehr Neues oder zumindest nicht in den Grundzügen der Digitalisierung, da sie diese ja schon in die Wiege gelegt bekommen haben.
Kein Wunder also, dass unter den älteren Arbeitnehmern und Führungskräften immer noch Unmut herrscht. Das Unternehmen läuft, warum sollte man kurz vor der Rente noch etwas Neues erlernen und so einschneidende Veränderungen vornehmen? Digitalisierung lernen heißt für diese Generation eben auch, sich vollkommen umstellen und noch einmal ganz von vorne anfangen, wieder Schüler sein. Das mag das Selbstbewusstsein oft gar nicht gern, vor allem wenn die Lehrer gerade mal Berufsanfänger sind.
Der Grund liegt auf der Hand: Nur weil die Digitalisierung ignoriert wird, geht sie nicht weg. Die Welt hört nicht auf, so zu sein, wie sie ist, weil eine bestimmte Generation das nicht sonderlich begrüßt. Wer in seiner Branche konkurrenzfähig bleiben will, der muss mit der Zeit und ihren Veränderungen mitgehen, das war schon immer so. Und diese sind eben derzeit: Digitalisierung und eine neue Generation, die einen guten Grund braucht, in ein Unternehmen einzusteigen, statt sich mit dem eigenen Startup selbstständig zu machen.
Konkurrenzfähigkeit ist nichts Neues
Angst vor Unbekanntem zu haben, vor Veränderung und vor neuen Herausforderungen, gerade, wenn ein finanzielles Risiko involviert ist, ist nicht neu. Und auch nicht unbedingt grundlos. Natürlich muss ordentlich darüber nachgedacht werden, an welcher Stelle geschraubt wird, was zum Unternehmen passt und was nicht und wie dies am besten umgesetzt werden könnte.
Das eine schließt aber das andere gar nicht aus. Konkurrenzfähigkeit ist keine Angelegenheit der Arbeitswelt 4.0. Ändert sich die Umwelt, müssen sich Unternehmen mit verändern. Oder zumindest in dem für sie passenden Rahmen entwickeln.
Zu sagen die digitale Transformation wäre gänzlich unpassend für ein Unternehmen ist jedoch so, als wenn man sagte, es ließen sich nur Reinigungsmittel oder Autos aber keine Parteien bewerben. Parteien müssen sogar beworben werden, um im Gedächtnis der Menschen zu bleiben. Natürlich auf eine ganz andere Art, mit einer ganz anderen Strategie als ein Neuwagen.
Profis müssen ins Boot geholt werden
Dafür gibt es Marketing Strategen, die einem Unternehmen dabei helfen können, die richtige Marketingstrategie zu finden und umzusetzen. Das Unternehmen muss also nicht seine Philosophie und seine Produkte ändern, sondern eine Strategie finden, die zum Unternehmen passt und dieses in seinen Eigenheiten weiter nach vorne bringt. Ähnlich verhält es sich mit der digitalen Transformation in Unternehmen.
Keiner verlangt, dass ein Unternehmen den Kundenkontakt einstellt, alle seine Außendienstmitarbeiter feuert und ab heute nur noch Online Versandhandel betreibt. Dies dürfte in der Tat zu größeren Hindernissen und zu der Frage führen, ob Digitalisierung in jedem Bereich Sinn macht. Was aber jedes Unternehmen tun sollte, ist sich ausgiebig mit der Frage auseinander zu setzen, in welchen Bereichen eine digitale Transformation Vorteile und neue Chancen für das Unternehmen bieten könnte.
Und dafür braucht es Know-How. Und zwar technisches. Die wenigsten Unternehmen haben einen ausgereiften IT-Bereich, es sei denn es handet sich um ein IT-Unternehmen. Diese Fachleute werden aber zukünftig immer dringender in allen Branchen und Unternehmen benötigt, so wie auch Marketing- oder PR-Experten in einem Unternehmen angestellt sein können, das selbst kein Marketing-Unternehmen ist.
Das “wie” der digitalen Transformation im Unternehmen
Mit Hilfe dieser Experten kann nun ausführlich geschaut werden, welche Möglichkeiten die digitale Transformation einem Unternehmen bringt und wo diese überhaupt anfängt. Online Versandhandel? Intranet? Apps zur internen Kommunikation? Eine bessere Internetpräsenz? Hausinternes Marketing auf Social Media Kanälen? Verbesserungen im Service für den Kunden durch Online Angebote?
Oftmals fängt die digitale Transformation von Unternehmen schon im ganz Kleinen an. Indem man sich mal die im Haus genutzten Programme anschaut und überlegt welche Arbeitsschritte durch andere Programme oder Apps optimiert werden könnten zum Beispiel. Genau hierfür braucht es eine IT-Abteilung. Denn die haben einfach einen besseren Überblick, was es so alles auf dem Markt gibt. Nenn ihnen das Problem oder die Stelle, die verbessert werden könnte und sie werden dir vermutlich ein Programm vorschlagen, von dem du noch nie gehört hast.
Fachliches Wissen mit IT-Know-How verbinden
Die interne Kommunikation ist an dieser Stelle wichtiger den je. Ein Umbruch steht bevor, ob nun ein großer, der das Unternehmen nach außen und innen vollkommen umkrempelt oder ein kleiner, der nur die internen Abläufe digitalisiert und optimiert. Hierfür braucht es einerseits IT-Fachleute, andererseits fachliche Expertise und den Handlungsspielraum neue Strategien, Projekte und Geschäftsmodelle entwickeln und umsetzen zu können.
Hinzu kommt ein weiterer entscheidender Faktor, der mittelständigen Unternehmen die Türen auf den konkurrenzfähigen Markt öffnet. Kommunikation mit den Mitarbeitern. Diese möchten mit einbezogen werden und haben oft selbst Erfahrungen, was fehlt oder verbessert werden könnte. Nutze dieses Wissen und schaffe damit gleichzeitig ein Umfeld, in dem der Mitarbeiter gerne arbeitet, sich geschätzt und gebraucht fühlt. Dies ist eine Umgebung, in die auch die digital Natives gerne einziehen werden und diese brauchst du für die Zukunft deines Unternehmens.
Sie bringen technisches Know-How und fachliches Wissen mit und könnten eines Tages mal deine Führungsposition übernehmen. Ist dein Unternehmen bis dahin jedoch veraltet und gibt seinen Mitarbeitern keine Chance, mitzuwirken und zu gestalten, wird die junge Generation sich anderswo umsehen und das Unternehmen steht irgendwann ohne Nachfolger in der Führungsetage da.
Die Digitalisierung ist da und Deutschland geht nicht als führende Kraft ins Rennen. Noch nicht. Mittelstandsunternehmen müssen sich der digitalen Transformation endlich öffnen und den Gedanken verwerfen, dass Digitalisierung immer gleich sein muss. Hole Dir einen Experten Deines Vertrauen ins Boot und schaut euch gemeinsam die Vielfalt der digitalen Welt an und wie sie Dein Unternehmen in seiner ganz besonderen Eigenheit noch weiter bringen kann.
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