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Teil 1 - Warum ein Podcast Dein Unternehmen weiterbringt
- Die Entwicklung der Podcastszene in Deutschland
- Das Potenzial von Podcasts für Unternehmen im Marketing
- Podcast als Lernplattform und Unternehmensradio
Teil 2 - So baust Du Deinen Podcast auf
- Dein Equipment
- Bau Dir Dein Konzept
- Publishing - So wird Dein Podcast hörbar
- Mit einem Redaktionsplan den Überblick behalten
- Reichweite - So machst Du Deinen Podcast bekannt
Es ist kein Geheimnis. Wir lieben Podcasts. Wir lieben es, inspirierende und anregende Podcasts zu hören und wir lieben es an einem eigenen Podcast mitzuarbeiten, ihn wachsen zu sehen und zu erleben, wie er immer größere Kreise zieht. Wir würden uns freuen, wenn wir unsere Begeisterung mit Dir teilen können und haben in diesem Ratgeber unsere Erfahrungen und unser geballtes Podcast-Wissen für Dich zusammengestellt.
Um die Faszination Podcast zu verstehen, geht es im ersten Teil zunächst darum, wie der Podcast als Medium entstanden ist und wie sich die Szene rund um den Podcast entwickelt hat. Anschließend erfährst Du alles darüber, warum sich ein eigener Podcast wirklich lohnt und wie Du ihn für Dein Unternehmen sinnvoll einsetzen kannst. Hier geht es insbesondere um den Podcast als Marketing Instrument mit dem Du neue Kunden gewinnen und bestehende Kunden über den Podcast mit Deinem Unternehmen verbinden kannst. Aber auch andere Einsatzmöglichkeiten, wie der Podcast zu Weiterbildungszwecken oder als Unternehmensradio kommen hier zur Sprache und bieten neue, lohnenswerte Ansatzpunkte.
Im zweiten Abschnitt haben wir einen neuen praktischen Teil entwickelt, der Dir alle wichtigen Infos an die Hand gibt, wie Du Deinen eigenen Podcast Schritt für Schritt aufbaust. Hier erfährt Du wie Du anfängst, was Du an Equipment brauchst und wie Du dafür sorgst, dass Dein eigener Podcast ein Erfolg wird.
Teil 1 - Warum ein Podcast Dein Unternehmen weiterbringt
Die Entwicklung der Podcast Szene in Deutschland
Um das Phänomen Podcast zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Entwicklungsgeschichte des noch relativ jungen Mediums. Wie und wo hat alles angefangen? Was waren wichtige Stationen und wie sieht die Szene in Deutschland aus? Interessante Antworten liefert der folgende Beitrag.
Auf die Ohren
Das Podcast Format gewinnt rasant an Bedeutung und wird auch hierzulande immer größer und beliebter. Laut einer Studie von ARD und ZDF haben sich die deutschen Podcast-Konsumenten von 2014 bis 2015 nahezu verdoppelt, was nicht nur an der steigenden Themenvielfalt und Qualität liegt, sondern auch an den Vorzügen des Mediums als solches. Die Zuhörer schätzen einfach das Display-freie und ortsungebundene Aufnehmen von Informationen während sie gleichzeitig Kochen, Autofahren, Sport treiben oder im Garten arbeiten. Hinzu kommt die Konzentration auf das Hören, welches eine ganz besondere Unmittelbarkeit und Anschlussfähigkeit erzeugt. Im Gegensatz zu Texten, vermitteln die Stimmen im Podcast die ganze Bandbreite an Emotionen und man hat das Gefühl, Teil des Gespräches zu sein.
Neben dem Unterhaltungs- und Informationswert für den Zuhörer, ist der Podcast als Medium aber auch als Online-Marketing Tool für Unternehmen und Entrepreneure interessant. Er bietet die Möglichkeit relativ einfach, interessanten und wertvollen Content zu generieren, der für die eigene Zielgruppe eine hohe Relevanz hat. Auf diese Weise können neue Kunden gewonnen, die Marke gestärkt und die Community vergrößert werden. Es gibt also viele Gründe sich das Phänomen Podcast genauer anzuschauen.
Podcast - Made in USA
Entstanden ist das Podcasting in den USA. Als einer der Urväter gilt der ehemalige MTV Moderator Adam Curry, der am 13. August 2004 seine Sendung „Daily Sorce Code“ startete. Nahezu zeitgleich stellte der Software-Entwickler Dave Winer seinen, damals noch Audioblog genannten, Podcast „Morning Coffee Notes“ ins Netz und bot per RSS ein Abonnement an. 2005 stieg Apple in das Podcast-Business ein und verschaffte dem Podcasting durch die Integration in die bereits weit verbreitete Software iTunes, Zugang zu einem Massenpublikum.
Zunächst befassten sich die Amerikaner in ihren Shows eher mit sich selbst. Nach und nach bildeten sich dann themenorientierte Sendungen heraus. Parallel entdeckten Medienhäuser und Verlage das Potential und schließlich dann verschiedene US-Unternehmen, die einen eigenen Podcast zu Marketing-Zwecken aufbauten oder Werbung in Podcasts mit hoher Reichweite und Relevanz schalteten.
Heute sind Podcasts in den USA ein lukratives Geschäftsmodell. Die erfolgreiche Show „Serial“ die im Oktober 2014 startete, wurde innerhalb eines Jahres 90 Millionen mal heruntergeladen und erhielt dann auch den prestigeträchtigen Peabody Award für herausragende Leistungen in Fernsehen und Rundfunk. Aber selbst Nischenprogramme wie der Designpodcast „99% Invisible“ von Roman Mars, wird mehr als 250.000-mal wöchentlich heruntergeladen und führt zu einem Verdienst von bis zu 15.000 Dollar pro Sendung. Mars geht davon aus, dass etwa 50.000 Downloads pro Folge notwendig seien, um einen Podcast in den USA finanziell unabhängig zu machen.
Die frühen Jahre in Deutschland
2005 gingen dann auch bereits die ersten Podcasts in Deutschland an den Start. Die Akteure der ersten Stunde waren Philip Banse mit „Küchenrad.io”, Tim Pritlove mit “Chaosradio Express” und Annik Rubens mit “Schlaflos in München“. Rubens, die im echten Leben Larissa Vassilian heißt, ist damals über Adam Curry und seinen Podcast auf das neue Format gestoßen und war gleich begeistert von der Möglichkeit eines Radios on Demand, bei dem sie die Sendungen relativ einfach selbst produzieren konnte.
Da Podcasting zu diesem Zeitpunkt in Deutschland noch weitgehend unbekannt war, hatten es die Pioniere natürlich nicht leicht Reichweite zu generieren. Die erste Folge von „Schlaflos in München“ wurde nach dem sie online war immerhin 70 Mal heruntergeladen. Ein Anstieg der Hörerzahlen kam dann in Deutschland erst mit dem entsprechenden iTunes-Update. “Schlaflos in München“ erreichte zu den besten Phasen ca. 15.000 Zuhörer pro Folge, bevor Larissa Vassilian die Sendung im November 2014 nach 10 Jahren und 673 Podcastfolgen einstellte.
Vassilian stellte in den Anfangsjahren mit ihrem Podcast eine echte Ausnahme dar, denn das Angebot war zunächst von Männern dominiert. Lange hielt sich das Klischee vom Podcast als Medium von und für Nerds, die über Technik oder andere Themen „laberten“, was den Begriff „Labercast“ hervorbrachte. Hierbei wurde dann von Flaschenploppen und Mikroknistern begleitet, stundenlang und ausufernd über Technik, Verschwörungstheorien und andere Nischenthemen philosophiert.
Mit der Zeit erkannten auch in Deutschland die Radiosender und Verlage sowie einige TV Sender das Potential der Podcasts und nutzten es als zusätzlichen Kanal. Bis 2008 hatte sich hier die Bereitstellung ausgewählter Angebote über die eigene Website oder auf Portalen etabliert. Gleichzeitig wuchs die Szene der Marketing-Podcaster, die mit ihren Sendungen Content-Marketing betrieben und so ihren Hörern echte Mehrwerte anboten, aber so eben auch einen wirkungsvollen Marketing-Kanal etablierten.
Der neue Boom
Der ersten Podcast-Welle gelang es allerdings nicht aus dem Nischendasein herauszukommen. Heute sieht das anders aus, denn das Format hat sich deutlich weiterentwickelt. Sowohl im Unterhaltungs- als auch im Business- und Infobereich gibt es mittlerweile eine breite Themenvielfalt von hoher Qualität. Immer mehr Unternehmen und Entrepreneure nutzen das Podcasting als Marketing-Instrument zur Produktion von relevanten Inhalten für ihre Zielgruppe.
Für den neuen Boom sind aber insbesondere Unterhaltungsformate verantwortlich, allen voran „Fest und Flauschig“ von Olli Schulz und Jan Böhmenmann. Marcel Grobe vom Streaming-Anbieter Spotify berichtet, dass nicht nur dieser Podcast durch die Decke geht, sondern durch das allgemeine Interesse auch die anderen Formate Zuhörer gewinnen. Die Leute bleiben in der App und finden beim Stöbern andere interessante Sendungen.
Neben den öffentlich-rechtlichen Angeboten und den Formaten der Verlage, wie beispielsweise der „Stimmenfang“ vom Spiegel, gibt es eine breite Palette an beliebten Talks und Interviewformaten wie “Hotel Matze”, “Joko und Paul” oder „Sexvergnügen“. Allerdings wird immer wieder moniert, dass es in Deutschland noch an gutem Storytelling bzw. an originellen Serienformaten fehlt. Der Bayrische Rundfunk und Spotify haben zu diesem Zweck im Oktober 2016 den Wettbewerb “Call for Podcast“ ausgerufen um hier neue Ideen zu fördern.
In jedem Fall wird das Medium sowohl für die Hörer als auch aus wirtschaftlicher Sicht zunehmend interessant. In den USA haben sich längst Vermarktungs- und Produktionsspezialisten wie Gimlet Media positioniert und auch in Deutschland beginnt sich ein Markt rund um die Podcasts zu bilden. Denn auch die Werbung via Podcast ist ebenso speziell wie wertvoll. Wer bewusst den Podcast hört, lauscht auch der Werbung darin aufmerksamer. Außerdem ist die Zielgruppe je nach Thema sehr eindeutig und somit ideal für Vermarktungszwecke. Zudem gewinnt die Podcastwerbung in Talk- und Interviewformaten zusätzlich an Bedeutung, da sie in der Regel vom Moderator persönlich in Form einer Empfehlung präsentiert wird.
Wo geht die Podcast-Reise hin?
Man darf gespannt sein, wie sich das Podcasting weiterentwickeln wird. Anzunehmen ist eine weitere Professionalisierung der Produktionen sowie der Werbemöglichkeiten. Auch deutet sich jetzt bereits mit steigendem Interesse der Streaming-Anbieter eine Ausdifferenzierung der Distributionswege an. Für viele Podcaster ist iTunes mit seinen vielen Unwägbarkeiten und der eigenen Ranking-Logik mittlerweile nicht nur ein Segen.
Die technischen Möglichkeiten zur Produktion und Veröffentlichung eines Podcast-Angebotes haben sich in den letzten Jahren zwar enorm verbessert, sind aber in letzter Konsequenz für nicht technik-affine Menschen immer noch eine kleine Herausforderung. Hier wäre eine Art YouTube für Podcaster eine naheliegende Entwicklung, wie sie dem Journalisten Stephan Dörer mit seinem Dienst „Castrami” vorschwebte. Eine Plattform-Lösung bei der Podcaster ohne technische Voraussetzung ihre Sendungen veröffentlichen und sich so komplett auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren können.
Wie so oft könnte die Entwicklung in den USA einen Anhaltspunkt dafür geben, was noch möglich ist. Die Gesamtzahl der Podcast-Hörer in den USA lag im Frühjahr 2016 bei 36 Prozent der US-Bevölkerung ab 12 Jahren, das sind etwa 98 Millionen Menschen. Der nächste große Reichweitenschub wird hier über integrierte Podcast-Programme in Autoradios erwartet. Firmen wie Apple und Google arbeiten bereits mit verschiedenen Herstellern zusammen an entsprechenden Lösungen.
Das Potenzial von Podcasts für Unternehmen im Marketing
Bisher wenig genutzt und gerade darum heute eine tolle Möglichkeit für Unternehmen, Marketing zu betreiben: Podcasts! Oder auch Audio-Mitschnitte, Aufzeichnungen, Webradiosendungen. Denn der Begriff “Podcast” ist noch immer nicht allen Menschen geläufig. Dabei bieten Podcasts eine tolle Möglichkeit im Marketingbereich, ob nun als platzierte Werbung oder mit dem eigenen Unternehmenspodcasts.
Worin das Potenzial von Podcasts für Unternehmen liegt, wie die Podcast-Hörer (und Nicht-Hörer) Podcasts nutzen und wie Du diese Informationen wiederum für Deine eigenen Marketingzwecke einsetzen kannst, werden wir Dir hier zeigen.
Warum es sich lohnt, sich mit Podcasts zu beschäftigen
Podcasts bieten - wie auch Bildformate - die Möglichkeit, die Zuhörer auf einer emotionalen Ebene zu erreichen. Sie sind wirkungsvoller und intensiver als Displaywerbung und dabei sehr kostengünstig. Während lange Texte oftmals nur überflogen oder gar weg geklickt werden, können im Audioformat fesselnde Geschichten erzählt, eine persönliche Bindung zum Kunden aufgebaut, und so das Interesse auf lange Sicht wachgehalten werden. Im wesentlichen gibt es für das Potenzial von Podcasts 3 gute Gründe, die alle noch mal so einige Unterpunkte mit sich bringen: 1. Es ist kosten- und aufwandsarm 2. es erreicht viele Menschen und ist eine effektive Ergänzung zu Deinem Marketing 3. Podcasts stehen gerade erst in den Startlöchern, zwar gibt es sie schon eine ganze Weile, ihren Weg ins Marketing finden sie jedoch eher schleichend. Startest Du also jetzt, kannst Du die Vorteile bisher noch in einem relativ konkurrenzlosen Feld nutzen und spielst von Anfang an ganz vorne mit.
Kosten- und aufwandsarme Produktion
Im Vergleich zu einem Video ist ein Podcast viel schneller und einfacher hergestellt. Man braucht kein Studio anzumieten, man benötigt nur einen Bruchteil des technischen Equipments, das man für eine Videoproduktion benötigen würde und kann im Grunde sofort loslegen. Auch auf der Endverbraucher Seite sind Podcasts gerade wegen ihrer Einfachheit und Zugänglichkeit beliebt. Die Datenmengen sind kleiner, man kann den Podcast meist runterladen und dann von unterwegs aufrufen. Mit Ohrstöpseln kann man den Podcast von überall aus genießen und braucht im Gegensatz zum Video nicht die volle Aufmerksamkeit. Die Produktion und Nutzung von Audioformaten hat also nicht nur Kosten- und Aufwandsvorteile gegenüber einer Videoproduktion, sie bietet auch den Nutzern ganz andere Vorteile.
Immer mit dabei - Audioformate erreichen viele Menschen
Die im Juni/Juli diesen Jahres online durchgeführte Studie SPOT ON PODCAST - Hörer und Nutzung in Deutschland 2017/18, durchgeführt von dem AS&S Radio hat insgesamt 3000 Menschen in Deutschland ab 14 Jahren zu ihrem Hörerverhalten im Bereich Podcasts befragt.
Dabei kam raus, dass rund ⅓ der Befragten Podcasts vor allem in Wartesituationen und unterwegs konsumieren. Was aber nicht heißen soll, dass die Aufmerksamkeit nicht beim Podcast ist. Im Gegenteil. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, Podcasts auch zu hören, wenn sie sich in einer ablenkungsfreien Situation befinden. Dennoch bieten Podcasts eben genau diese Möglichkeit des unterwegs mal reinhörens. Sie sind dank Smartphones und Tablets ständig verfügbar und können auch neben alltäglichen Ereignissen wie dem Abwasch konsumiert werden. Der Nutzer verliert also keine Zeit, muss keinen Aufwand betreiben, sondern bekommt auf dem einfachsten Weg einen Mehrwert seiner Zeit. Findet er Interesse an dem Podcast, kann dieser dann fester Bestandteil des Alltags werden und auch ohne Nebenbeschäftigung genossen werden. Das dieses Konzept aufgeht, beweisen die Ergebnisse der Studie.
Das Smartphone war dabei der häufigste Kanal für Podcasts (73%), dicht gefolgt jedoch vom Laptop (61%) und dem PC (53%), was zeigt, dass Podcasts, die einmal Interesse geweckt haben keinesfalls nur von unterwegs und zwischendurch gehört werden.
Auch die Erreichbarkeit von Podcasts ist natürlich ein wichtiger Punkt. Anders als bei TV Werbung kann ein Podcast durch die globale Verbindung im Netz in mehreren Städten und sogar Ländern zugänglich sein (vorausgesetzt, die Sprache stimmt) und das mit keinem Mehraufwand. Einmal produziert kann der Podcast im Netz unendlich viele Menschen erreichen, wenn er erst einmal Bekanntheit erlangt hat. Ganze 72% nannten die einfache Bedienung und die große Zugänglichkeit als Hauptgründe, warum sie von Podcasts überzeugt seien.
Zuschlagen solange der Trend noch jung ist
Die diesjährige Online Marketing Rockstars-Konferenz verkündete feierlich, die Podcasts würden in den kommenden Jahren einen Großteil der neuen Online-Trends darstellen. Noch immer nutzen 88% der Befragten aus der SPOT ON Studie bislang keine Podcasts. Diejenigen jedoch, die einmal einen Podcast nutzen, die blieben auch dabei. Podcasts bieten also ein immenses Potenzial für Marketing im Unternehmen, das bislang noch kaum erschöpft ist. 87% der Befragten in der SPOT ON Studie gaben an, Werbung wäre nicht störend, wenn der Podcast dafür umsonst sei. Zieht man in Betracht, wie auf Fernsehwerbung geschimpft wird, ist dies eine ziemlich hohe Zahl der Akzeptanz, die man nutzen sollte.
Auch wenn es um Influencer Werbung geht, ist der beste Zeitpunkt, um in Podcasts zu investieren jetzt, sagt der Podcast-Experte Matze Hielscher. Laut Hielscher liegt der Preis, eine Werbung in einem Podcast zu schalten derzeit bei 1.000-3.000€. In etwa der gleiche Preis, den man für eine Instagram Werbung bei einem Influencer mit 100.000 Followern bezahlt. Mit dem kleinen Unterschied, dass der Instagram Influencer vermutlich noch 3 andere Werbungen am Tag postet und die Chance, dass Deine Werbung in der Masse untergeht daher sehr viel größer ist. Es gilt also genau jetzt zuzuschlagen und entweder Werbung in erfolgreich laufenden Podcasts zu platzieren oder selbst einen zu produzieren. Bis dieser erfolgreich ist, dauert es natürlich eine Weile. Die Investition lohnt sich aber gerade jetzt, da der Trend bereits in Richtung digitale Audioformate geht und Du diesen Kanal sonst möglicherweise verschläfst.
Wie wirkt Marketing mit Podcasts am besten?
Was gehört zu einem erfolgreichen Audioformat? Neben der richtigen Technik vor allem natürlich eine sympathische Stimme und ein gut durchdachtes Konzept. Es sollte ein Hauptthema, einen roten Faden geben und der Podcast sollte so eingesprochen sein, dass man entspannt und gut zuhören und folgen kann. Eine hektische Stimme, zu viele Nebengeräusche oder größere Themensprünge werden Deine Kunden - ganz wie auch bei einem Blog, dessen Design ständig verändert wird - verwirren und vertreiben. Bedenke, dass Deine Zuhörer vielleicht voll konzentriert von der heimischen Couch aus zuhören - oder aber in der Warteschlange in einer Behörde stehen und sich nebenbei berieseln lassen.
Geschaltete Werbung in Podcasts funktioniert auf vielerlei Wege - entweder produzierst Du selbst einen Werbespot oder Du lässt die Moderatoren über Dein Produkt sprechen. Storytelling und eine persönliche (natürlich positive) Note bieten sich für dieses Format besonders an. Auch Rabattcode-Aktionen können gut über Podcast-Marketing funktionieren und haben den weiteren Vorteil, dass der Erfolg direkt messbar wird.
Die SPOT ON Studie deckt übrigens auf, dass die meisten Zuhörer abends in Podcasts reinschalten - ganz im Gegenteil zum herkömmlichen Radio, das meist morgens gehört wird. Und wenn es um Kanäle geht: 45% bieten einen Podcast auf ihrer eigenen Unternehmenswebsite an, 34% nutzen Apps, 15% Musikplattformen und 8% Aggregatoren. Die Auswahlmöglichkeiten sind also sehr vielfältig und sollten an Dein generelles Marketing Konzept angepasst sein.
Mache Dir klar, welche Zielgruppe Du erreichen willst, wie Deine Ressourcen sind, einen eigenen Podcast zu produzieren oder produzieren zu lassen (Wir beim MARKENREBELL greifen Dir dabei natürlich gern unter die Arme!) oder ob es für Dein Unternehmen mehr Sinn macht, Deine Werbung in einem bereits bestehenden Podcast zu schalten. Wie auch immer Du Dich entscheidest, warte nicht mehr allzulange. Podcasts sind die Marketinginstrumente der Zukunft, sie sind einfach und günstig, zugänglich und leicht zu bedienen für den Kunden und sie bieten hervorragende Möglichkeiten, Vertrauen und eine persönliche Beziehung zu Deinem Kunden aufzubauen. Diese Möglichkeiten solltest Du nicht verstreichen lassen und der richtige Zeitpunkt ist genau jetzt.
Podcast als Lernplattform und Unternehmensradio
Podcasts gelten zurecht als Hidden Champions und befinden sich aktuell in vielen Bereichen auf dem Vormarsch. Immer weiter verzweigt sich die Themenlandschaft, immer besser wird die Qualität, sowohl inhaltlich als auch technisch. Schaut man sich die Chartplatzierungen an, rangieren besonders die Infotainment Formate ganz weit oben. Nützliche Informationen, unterhaltsam präsentiert, eignen sich anscheinend besonders gut für dieses Medium.
Bei Audio-Lernplattformen und Podcasts vor dem Hintergrund von E-Learning liegt die Gewichtung natürlich eindeutig auf der Informations- bzw. Lernseite. Aber auch Lerninhalte lassen sich kurzweilig und leicht verdaulich via Podcast aufnehmen. Römische Geschichte, spanisch lernen oder endlich Quantenphysik verstehen - per Audio on Demand so einfach wie noch nie.
Podcast im Unternehmen
Für Unternehmen wird der Podcast heute in mehrerlei Hinsicht interessant. Längst haben ihn die Unternehmen für passgenaue Influencer-Werbung in den Blick genommen. Auch der Aufbau eines eigenen Podcasts zu Marketingzwecken wird immer attraktiver und lohnenswerter vor dem Hintergrund eines zeitgemäßen Contentmarketing. Ist der Podcast einmal aufgebaut und etabliert, lässt sich einfach und schnell jede Menge Content mit echten Mehrwerten für die eigene Zielgruppe generieren. Ein weiteres enormes Potential des Podcasts wurde bislang allerdings so gut wie gar nicht erkannt. Der Podcast als Lernplattform und On Demand-Radio im Unternehmen.
Dabei liegen die Vorteile und der Nutzen auf der Hand. Lern- Weiterbildungs- und Infobedarf gibt es in jedem Unternehmen zu Genüge. Warum die entsprechenden Inhalte nicht als Podcast aufbereiten, die sich der Nutzer zu jeder Zeit und von jedem Ort aus „nebenbei“ anhören kann? Auf diese Weise können Lerninhalte teilweise sogar gleichzeitig angehört und ausprobiert werden, wenn es beispielsweise um die Nutzung einfacher Geräte geht, um Orientierungssysteme oder um die ungeschriebenen aber wichtigen Gesetze die es in jedem Büro gibt. Und ist die technische Infrastruktur, die heute tatsächlich überschaubar ist, erst etabliert, lassen sich nicht nur immer neue Lerninhalte produzieren, sondern auch gleichzeitig ein niveauvoller digitaler „Flurfunk“ mit den aktuellen Neuigkeiten aus dem Unternehmen.
Im Unterschied zu Infomappen, Zeitschriften und zum Teil sehr aufwendig produzierten Tutorials und Lernvideos, ist der Podcast relativ einfach und prinzipiell auch Inhouse zu produzieren. Nutzt man den Podcast neben den Lerninhalten auch als Unternehmensradio, lässt sich der Nutzen weiter steigern. Und von dort ist es mit etwas Erfahrung und Leidenschaft auch nicht mehr weit, um den Podcast auch nach außen für Marketingzwecke einzusetzen und auf diese Weise neue Kunden zu erreichen und bestehende näher ran zu holen.
Lernen und Informieren wann und wo man will
Aber allein wenn die geeigneten Lern- und Infoinhalte über den Podcast abgebildet werden, ist der Nutzen schon enorm. Neue Mitarbeiter, Auszubildende und Urlaubsvertretungen beispielsweise könnten via Podcast sehr schnell in das Unternehmen eingeführt werden. Besonders übergreifende Inhalte wie die Unternehmensstrategie, Unternehmenswerte und weitere Aspekte der Unternehmenskultur bieten sich an, da sie für alle Mitarbeiter, vielleicht sogar an mehreren Standorten, Geltung haben. Prinzipiell lassen sich aber alle Inhalte, die eine gewisse Komplexität nicht überschreiten als Podcast abbilden. Zudem gibt es natürlich auch die Möglichkeit, die Podcastinhalte bei komplexeren Themen, wie die Bedienung von Maschinen oder ähnliches als Ergänzung zu bestehenden Lerninhalten und Methoden einzusetzen.
Ein interessantes Einsatzfeld könnte beispielsweise auch das Thema Kundenservice sein. Die freundliche Stimme im Podcast erklärt dem Mitarbeiter dann nicht nur, worauf es dabei im Einzelnen ankommt, was die absoluten No-Gos sind und wie das CRM-System funktioniert, sondern kann gleich demonstrieren, wie man mit dem Kunden spricht, welches Wording zu benutzen ist, wie man mit verärgerten Kunden umgeht und vieles mehr. Der Mitarbeiter erhält auf diese Weise eine viel genauere Anleitung, kann sie gleich ausprobieren und so oft er will anhören und üben.
Neben Anleitungen zum Kundenkontakt bieten sich auch kleine Updates und Infos zu Veränderungen an, die Prozessabläufe, Verfahren oder Vorgehensweisen betreffen. Zum einen kann über die Veränderungen informiert und gleichzeitig der neue Prozess erklärt werden. Aber nicht nur Aspekte die das Daily Business betreffen kommen in Frage. Warum nicht den Podcast auch als Weiterbildungs-Tool einsetzen. Mitarbeiter die beispielsweise für eine Führungsposition vorgesehen sind oder zukünftig andere Aufgaben übernehmen sollen, könnten sich über den Podcast auf die neuen Herausforderungen vorbereiten.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für den Unternehmens-Podcast
Der Einsatz des Mediums ist nahezu unbegrenzt. Sinnvoll für international agierende Firmen wären zum Beispiel auch Inhalte, die sich mit interkultureller Kompetenz befassen. Hier könnten Vertriebler und Manager kulturelle Gepflogenheiten ihrer Handelspartner kennenlernen und gleich noch einen Basissprachkurs mit den wichtigsten Begriffen in der Landessprache lernen.
Der Podcast eignet sich ebenso zur Entwicklung von Soft- wie von Hardskills. Themen wie Gesundheitsvorsorge und Persönlichkeitsentwicklung könnten über diesen Kanal dem gesamten Unternehmen zugänglich gemacht und gleich mit praktischen Übungen für Körper und Geist verbunden werden. Auf diese Weise würde das Unternehmen seiner Verantwortung für die Mitarbeiter auf sinnvolle Weise nachkommen.
Durch interessante und gut gemachte Inhalte steigt auch die Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Denn was nützt der Podcast, wenn er nicht gehört wird. Zudem müssen hier natürlich Regeln vereinbart werden. Was ist freiwillig, was ist verpflichtend? Welche Freiräume und Anreize können geschaffen werden? Wann steht der Lernpodcast für sich und wann und wo mach es Sinn ihn als Tool in umfassendere Lernsettings zu integrieren?
Cleveres Audio-Learning on Demand
Im E-Learning werden häufig die Lernmedien mit unterschiedlichen Lernszenarien kombiniert. Beim so genannten Blended Learning gibt es beispielsweise sowohl Präsenzveranstaltungen als auch digitalen Input. Das Konzept des Flipped Classroom geht noch einen Schritt weiter. Hier bereiten sich alle Teilnehmer im Vorfeld via digitaler Medien vor und in gemeinsamen Präsensveranstaltungen stehen dann Anwendung, Praxis und Problemlösung im Vordergrund. Auch dieses Konzept könnte mittels Podcast umgesetzt beziehungsweise ergänzt werden. Zumal der Vorteil beim Podcast eben auch darin besteht, dass er sehr gut vom Smartphone also ortsunabhängig und sogar ohne Display funktioniert. Auf dem Weg zum Seminar könnte man quasi sein Wissen auffrischen oder die neusten Inputs hören und ist dann bestens vorbereitet um das Gehörte anzuwenden und zu vertiefen.
Der digitale Flurfunk
Übernimmt der Podcast die Funktion eines Unternehmensradio, sollte hier dann neben dem Informations- auch der Unterhaltungswert nicht zu kurz kommen. Natürlich könnten, ähnlich wie in Mitarbeiterzeitschriften, Themen aufgegriffen werden, die den aktuellen Status des Unternehmens und die Mitarbeiterschaft betreffen. Wo steht das Unternehmen? Was ist geplant? Wie war das letzte Quartal? Auch Neuigkeiten aus den Abteilungen, über Jubiläen und Neueinstellungen könnte berichtet werden.
Darüber hinaus gibt es aber viele weitere Möglichkeiten die Spaß machen und die Mitarbeiter zum mitmachen anregen könnten. Beispielsweise könnten Mitarbeiter interviewt werden, Filmtips geben oder ihre Lieblings-Playlist zur Verfügung stellen. Denkbar wären auch Aktionen oder Wettbewerbe, bei denen sich die Mitarbeiter kreativ einbringen können zum Beispiel um einen neues Motto zu entwickeln.
In jedem Fall bietet diese Form des Podcasts neben dem Lern- und Weiterbildungsaspekt auch Potential um den “Community-Faktor” zu erhöhen. Die Mitarbeiter werden durch Teilhabe und ein gutes Angebot für das Unternehmen begeistert und können sich stärker damit identifizieren. Dieser Aspekt wirkt sich nicht nur auf die Bindungskraft sondern auch auf die Motivation aus. So kann der Podcast im Unternehmen als Teil einer modernen Unternehmenskultur, die Marke nicht nur nach innen sondern auch nach außen stärken.
Teil 2 So baust Du Deinen Podcast auf
In diesem Teil erhält Du eine Schritt für Schritt Anleitung, wie Du Deinen eigenen Podcast aufbaust. Du wirst sehen, es ist gar nicht so kompliziert und man kann mit relativ einfachen Mitteln starten und sich dann mit der Zeit weiterentwickeln und professionalisieren. Versuche spielerisch an das Thema heran zu gehen und setze Dich nicht zu sehr unter Druck. Es kann etwas dauern, bis man für sich den Dreh rausbekommt, aber so ging es wohl allen Podcastern am Anfang. Ansonsten ist es auch sehr hilfreich etwas zu analysieren, wie es die Profis machen. Höre Dir einfach Deine Lieblingspodcasts an und schaue Dir ab, was Dir gefällt.
Dein Equipment
Theoretisch kannst du Dein Podcast-Projekt lediglich mit einem Smartphone umsetzen. Allerdings empfiehlt sich für den Anfang zumindest noch ein Mikrofon und eine Aufnahmesoftware. Bei der Wahl des Mikrofons gehen die Meinungen auseinander. Letztlich ist es auch eine Frage des Budgets. Allerdings gibt es heute schon sehr gute Mikrofone für unter 100,-€. Es macht Sinn ein wenig zu recherchieren und einige Testberichte zu lesen um sich auf dem recht großen Markt einen Überblick zu verschaffen. Hier findest du einige Beispiele für Einsteiger. Im nächsten Schritt kann man sich dann noch Accessoires wie Mikrofonständer, Poppschutz, Spinne etc. besorgen. Diese Dinge dienen dann auf der Hardwareseite zur Verbesserung der Aufnahme. Denn bei allen technischen Möglichkeiten den Sound später zu verbessern, gilt es immer bereits die Aufnahme so sauber und störungsfrei wie möglich hinzubekommen.
Auch im Bereich der Aufnahmesoftware gibt es sehr viele Möglichkeiten. Entscheidend ist hier neben dem Preis, dass die Software einfach zu bedienen ist und ihren Zweck erfüllt. Umfangreiche Programme wie Logic Pro bieten zwar viele Features um professionell zu arbeiten, können aber durch ihren riesigen Umfang etwas verwirrend sein und zu sehr vom eigentlichen Zweck ablenken. Besonders wenn Du Dich nicht in den Tiefen des Audio-Engineerings verlieren willst, ist besonders für den Einstieg eine einfache Software ratsam. In diesem Diagramm findest Du eine gelungene Übersicht über die gängigen Programme mit einer Einordnung nach Preis, Funktionsumfang und Benutzerfreundlichkeit.
Der Vorteil bei Programmen wie Logic Pro oder auch GarageBand ist der, dass man neben dem Aufnehmen und Bearbeiten der Stimmen auch gleich seine eigene Podcast Intro/Outro Musik produzieren kann. Wer „fremde“ Musik verwenden will muss auf jeden Fall die Nutzungsrechte klären, da die GEMA keinen Spaß versteht. Für den Anfang reicht aber auch schon ein kurzer Jingle-Sound, den man sich aus Programmen wie Garageband einfach per Drag and Drop nehmen und in seine Podcast Audiospur legen kann.
Bau Dir Dein Konzept
Spätestens jetzt solltest Du Dir Gedanken darüber machen, was Du mit deinem Podcast erreichen willst. Geht es darum neue Kunden zu gewinnen? Willst Du Reichweite aufbauen, neue Leute kennenlernen oder Dein Expertenwissen zur Verfügung stellen? Vielleicht auch eine Mischung aus verschiedenen Faktoren? Grundsätzlich ist es sinnvoll sich ein kleines Konzept zu machen um solche Fragen zu beantworten. Hier einige Leitfragen Die Dir helfen können:
Ziel - Was ist das Ziel des Podcasts? Was willst Du mit dem Podcast erreichen und wie kannst Du überprüfen, ob Du dem Ziel näher kommst? Überprüfe diese Ziele selbst von Zeit zu Zeit und schaue, ob die Zielorientierung noch passt, oder ob sich die Ziele verändert haben und der Podcast daher neu ausgerichtet werden muss.
Zielgruppe - Wen willst Du ansprechen, wer ist also die Zielgruppe des Podcasts? Um so genauer Du diese Zielgruppe beschreiben kannst, umso besser kannst Du Dich in sie hineinversetzen und sie gezielt in ihren Bedürfnissen ansprechen. Bau Dir vielleicht sogar einen Zielgruppen Avatar, also einen fiktiven, perfekten Zuhörer für Deinen Podcast. Wie alt ist dieser? Wofür interessiert er sich? Die genaue Beschreibung des Avatars hilft Dir dabei eine bessere Vorstellung von den Interessen und Bedürfnissen Deiner Zielgruppe zu bekommen.
Thema - Was ist das Thema Deines Podcasts? Natürlich leitet sich diese Frage auch von Deinen Zielen und Deiner Zielgruppe ab. Dennoch geht es darum das Ganze in einem möglichst konkreten thematischen Rahmen anzusiedeln. Versuche ein Thema zu finden, welches Dich selbst interessiert, im besten Fall eine Nische besetzt und für Deine Zielgruppe relevant ist.
Inhalt - Ausgehend von Deinem Thema, solltest Du Dir Gedanken zu dem Inhalt Deiner Show machen. Wenn Du Interviews führen willst, überlege Dir, welche Fragen für Deine Zuhörer von Interesse sind. Bei Soloshows kannst Du ein kleines Skript oder einen fertigen Text erstellen. Mach Dir auch Gedanken wie lang eine Folge sein soll. Später kannst Du versuchen etwas Dramaturgie in den Podcast zu bringen, indem Du Dir einen Aufbau mit Höhepunkten ausdenkst.
Name - Der Name deines Podcasts ist wesentlich. Du solltest Dir also ruhig etwas Zeit für die Entwicklung nehmen. Im besten Fall ist der Name klar, eindeutig und spiegelt Deine Botschaft und Leidenschaft. Hole Dir eventuell auch Input von außen und falls es schon eine Community gibt, frage diese. Auch kann man Kreativitätstechniken anwenden um einen passenden Namen zu entwickeln.
Publishing - So wird Dein Podcast hörbar
Wenn Du jetzt Deine ersten Episoden aufgenommen hast, geht es an die Veröffentlichung. Hier kannst Du folgendermaßen vorgehen:
Audiodatei bearbeiten - Speichere Deine Aufnahme im mp3 Format und öffne sie in Deiner Audiosoftware um sie weiter zu bearbeiten. Hier kannst Du Pausen, störende Geräusche und Versprecher entfernen. Anschließend kannst Du Intro und Outro Musik hinzufügen.
Datei fertig stellen - Benenne die Datei mit dem Namen des Podcasts, der Episode und dem Datum, so ist es einfacher die Folge zu identifizieren. Wenn Du die Möglichkeit hast, füge noch ein Coverbild hinzu. Hierzu kannst Du auf Stock-Bilder zurückgreifen oder eigene Fotos verwenden.
Erstelle einen RSS-Podcast-Feed - Mit Lösungen wie Libsyn kannst Du einen so genannten RSS 2.0 Feed erstellen. Dieser Feed ist eine Art Container für Deine mp3 Dateien und zeigt den „Feedsammlern” an, wo sie neue Episoden finden können. Hier findest du ausführliche Informationen um einen RSS Feed zu erstellen.
Podcast auf iTunes veröffentlichen - Gehe in den iTunes Store und fülle die Informationen zu Deinem Podcast aus und gib Deinen RSS-Link ein. Stelle die passenden Abo-Buttons auf Deine Website ein, damit Besucher Deinen RSS-Feed abonnieren können.
Mit einem Redaktionsplan den Überblick behalten
Wenn Du Deinen Podcast dauerhaft und regelmäßig veröffentlichen willst, ist es aus vielen Gründen sinnvoll einen Redaktionsplan zu entwickeln. Hier kannst Du neben den Podcastepisoden auch alle weiteren Beiträge wie Blogbeiträge, Social Media Posts und Newsletter planen. Mit dem Redaktionsplan behält Du den Überblick über Deine Themen und siehst, wann etwas veröffentlicht werden soll. Dadurch das Du den hier definierten Aufgaben Deadlines zuweist, erhalten sie eine Verbindlichkeit. So sorgst Du dafür, dass die Erstellung und Veröffentlichung Deines Contents den gleichen Stellenwert einnimmt wie andere Projekte in Deinem Geschäftsalltag.
Es macht Sinn den Redaktionsplan mindestens für einen Monat im Voraus aufzusetzen. Auch längere Planungen sind möglich. Allerdings kann es auch Vorteile haben nicht über eine zu lange Zeit zu planen, um besser auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen reagieren zu können. Tools wie Trello oder Asana sind sehr hilfreich bei der Erstellung eines Redaktionsplans und können auch für andere Projekte genutzt werden. Besonders die Kanban Methode bietet hier gute Möglichkeiten zunächst Themen zu sammeln und anschließend zu planen. In der Kalenderansicht sieht man dann sehr schön wo noch Lücken sind, wo sich Engpässe ergeben und wann der nächste saisonale Höhepunkt ansteht.
Hier einige Vorschläge was alles im Redaktionsplan aufgenommen werden kann:
- Datum der Veröffentlichung
- Arbeitstitel/ Thema
- Format (Podcastepisode, Blogbeitrag, Social Media Post etc.)
- Verantwortlichkeit
- Keywords
- Aufgaben die mit der Publikation in Verbindung stehen (z.B. Grafik erstellen)
- Freigaben
- Übergeordnete Kampagnen oder Themenschwerpunkte
Wenn man einmal einen Redaktionsplan sauber eingerichtet hat, ist er ein wertvolles Instrument zur Steuerung und Organisation. Er dient der Übersicht von Themen, Inhalten und Terminen, schafft Verlässlichkeit und hilft letztlich auch dabei zu überprüfen, ob die angestrebten Ziele erreicht werden.
Reichweite - So machst Du Deinen Podcast bekannt
Besonders am Anfang spielt der Aufbau von Reichweite eine wesentliche Rolle. Denn woher sollen die Menschen wissen, dass es Deinen Podcast gibt und genau das zu bieten hat, was sie wollen? Hier kommen einige Tipps, wie Du dafür sorgen kannst, das sich Dein Angebot schneller verbreitet:
Newsletter
Wenn Du bereits E-Mail Marketing in Deinem Unternehmen machst, kannst Du hier jetzt auch Dein Podcast-Angebot promoten. Ansonsten lohnt es sich auch speziell für den Podcast einen regelmäßigen Newsletter aufzubauen. Programme wie Mailchimpoder ActiveCampaign helfen Dir dabei. Nutze jede seriöse Gelegenheit um an möglichst viele E-Mail Adressen Deiner Zielgruppe zu gelangen.
Pre-Launch
Vor der Veröffentlichung Deiner Podcast Folgen, kannst Du bereits in Deinem Blog oder Social Media Kanälen darauf hinweisen oder vielleicht schon mal mit einem Ausschnitt neugierig machen. Besonders bei Specials oder spannenden Interviewpartnern macht das Sinn. Auf besondere Aktionen und Events, kannst Du auch öfter hinweisen oder eine Art Countdown mit Beiträgen initiieren.
Regelmäßigkeit
Es ist wirklich wichtig, dass Du regelmäßig Beiträge lieferst. Beim Podcasten geht es um Beziehung und hier ist Verlässlichkeit wichtig. Überlege Dir wie viel Zeit und Ressourcen Du einsetzen willst und wie viele Beiträge sich daraus ergeben. Es ist besser die Frequenz später zu steigern, als später zu drosseln oder gar unregelmäßig zu liefern.
Multiplikatoren
Ein Netzwerk kann beim Aufbau von Reichweite sehr hilfreich sein. Schaue Dich online und offline nach Menschen um, die Dich unterstützen können, indem sie Dich zum Beispiel weiterempfehlen. Ein guter Booster ist auch ein Gastbeitrag in einem coolen Blog oder Magazin oder vielleicht kannst Du es einrichten, dass Du in einem anderen Podcast als Gast eingeladen wirst. Auch solltest Du nach spannenden Interviewpartnern für Deinen Podcast schauen, da diese bereits eine Community haben, die so auf Deinen Podcast aufmerksam wird.
Backlinks und Kommentare
Reagiere immer umgehend und höflich auf Kommentare die bei Dir eingehen. Auch kannst Du bei Deinen Multiplikatoren und anderen relevanten Websites Kommentare hinterlassen. Sorge für Backlinks und verlinke Deine Beiträge mit anderen Seiten und setze auch Links in Deinen Shownotes.
Youtube-Channel
Man wundert sich, wie viele Podcasts bei YouTube gelistet sind und vor allem dort auch abgerufen werden. Es macht also Sinn einen YouTube Kanal für den Podcast einzurichten. Lege einfach ein Standbild in einem Videoschnitt-Programm an und setze die Audiospur Deiner Podcast Episode darunter. Diese Datei lädst Du dann in Deinen YouTube Kanal.
Social Media
Es macht natürlich auch Sinn Deine Episoden auf Facebook, Instagram und Co zu verlinken. Darüber hinaus kannst Du aber auch unter Deinem Podcast-Label hier alles rund um Deinen Podcast posten. Zum Beispiel ein Gewinnspiel für einen speziellen Kommentar, Einblicke hinter die Kulissen oder einen wöchentlichen weisen Spruch mit Bild.
SEO
Beschäftige Dich mit Suchmaschinenoptimierung und finde die relevanten Keywords für Deinen Podcast heraus. Dein Ziel ist es, dass wenn jemand bei Google, iTunes oder auf anderen Portalen das Thema Deines Podcasts sucht, möglichst schnell bei Dir landet.
Wir hoffen, es ist uns mit Diesem Ratgeber gelungen Deine Neugierde für Podcasts zu wecken oder Dich vielleicht sogar dazu anzustiften einen eigenen Podcast zu starten. Gerne beantworten wir auch weitere Fragen die Du zu Deinem Podcast-Projekt hast und wir wollen auch nicht verheimlichen, dass wir in unserem Leistungsportfolio anbieten, Unternehmen beim Aufbau und Betrieb eines Podcasts professionell zu unterstützen. Falls Du aber selbst aktiv wirst, würden wir uns sehr freuen, wenn Du uns von Deinen Erlebnissen berichtest und uns an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt.
Shownotes:
- Next Level Event - 20% Rabatt auf eines der begehrten Tickets für das Next Level Event in Bad Kissingen mit dem Stichwort „Markenrebell“
- Katharina Pommer | Mach der Welt die beste Version von Dir selbst zum Geschenk
Noch ein wichtiger Aufruf: Es geht nicht ohne dich. Und deshalb ist es sehr wichtig, dass du diesen Podcast mit deiner Bewertung bei iTunes unterstützt. Denn durch deine Bewertung rankt dieser Podcast bei iTunes entsprechend höher und schafft höhere Aufmerksamkeit, wodurch mehr Fragen an mich gestellt werden, mehr Interaktion stattfindet und dieser Podcast einen Dialog erfährt und damit lebendig gestaltet werden kann - nicht nur von mir, sondern von uns allen. Vielen Dank also jetzt schon für deine Bewertung bei iTunes.
Frisches Hörfutter direkt auf dein Smartphone
Du kannst nun umgehend auf dem Messenger deiner Wahl über neue Podcast-Episoden, Blogbeiträge, Newsletter und Aktionen auf dem Smartphone informiert werden und die Inhalte auch gleich abrufen. Zusätzlich kannst Du dem MARKENREBELL auch Anregungen, Fragen oder andere Feedbacks senden, die dieser dann auf dem kurzen Weg gerne beantwortet. Wie das funktioniert, erfährst du hier.
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