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Wer in ein Bewerbungsgespräch geht, dem ist bewusst, dass nicht nur die Punkte auf dem Lebenslauf zählen, sondern auch, wie diese präsentiert werden.
Das richtige Outfit, Augenkontakt und eine sympathische Ausstrahlung führen oft schneller zum Erfolg als die besten Zeugnisse.
Doch auch nach der Einstellung ändert sich das nicht vollständig. Beförderungen, Projektzuweisungen, Anerkennung am Arbeitsplatz. Dies alles sind Faktoren, die für dich langfristig wichtig sind oder sein sollten.
Niemand arbeitet gerne, ohne dafür Anerkennung zu bekommen. Dies ist natürlich die Aufgabe eines guten Chefs. Du selbst bist jedoch genauso dafür verantwortlich, ihm geschickt den Ball zuzuspielen. Das Stichwort heißt: Personal Branding. Wie du dich positiv in deiner Firma positioniert, ohne einen bitteren Nebengeschmack der Angeberei zu hinterlassen, wie du deinem Chef zeigen kannst, wie wertvoll deine Arbeit ist und warum dies so wichtig ist, behandeln wir dir in diesem Artikel.
Selbstmarketing ist keine Angeberei
Schon in der Schule gab es die, die in den Klausuren stets Bestnoten hatten und die, die zwar hier und da einen Fehler machten, mündlich jedoch so aktiv beteiligt waren, dass sie die schriftlichen Fehlleistungen leicht ausgleichen konnten.
Oftmals galten die, die sich in den Vordergrund drängten als Streber, die sich mit Ellenbogentaktik auf Kosten von anderen voran kämpfen.
Dies ist natürlich etwas, was du nicht sein möchtest. Und nicht solltest. Um das ganz klar zu stellen: Eine gesunde Selbstkenntnis, das Wissen um deine Stärken (und auch Schwächen) und die richtige Positionierung, um erfolgreich im Beruf zu sein ist etwas anderes als haltlose Angeberei und narzisstische Selbstdarstellung.
Beides spielt sich im Vordergrund ab. Das eine basiert jedoch auf ehrlichem Beobachten deiner Stärken und Schwächen und dessen Einsatz. Das andere dreht sich einzig und allein um eine Person im Vordergrund, unabhängig von Stärken und Schwächen.
Seine Stärken und Schwächen kennen
Um diese feine Grenze nicht zu überschreiten, musst du erst einmal deine Stärken und Schwächen kennen und diese bewusst herausstellen.
Nichts ist nervtötender und auch gefährlicher, als jemand, der von sich selbst denkt, er hätte keine Schwächen und wäre besser, als alle anderen. Positioniert du dich auf diese Art, wird bald niemand mehr mit dir zusammen arbeiten wollen. Ganz so, wie damals niemand neben dem Streber sitzen wollte. Neid und Ungunst kommen oft von einer Ellenbogentaktik. Personal Branding hat beispielsweise nichts damit zu tun, dass du andere schlecht machst, um selbst besser dazustehen. Personal Branding stellt vielmehr deine Stärken heraus und geht selbstbewusst und offen mit Schwächen um, so dass diese von anderen im Team abgefangen werden können.
Wozu Personal Branding betreiben?
Viele Deutsche sind unzufrieden, weil sie sich am Arbeitsplatz nicht oder zu wenig wertgeschätzt fühlen. Die Gehaltserhöhung wurde verschoben? Die Beförderung ist an dir vorbeigezogen und hat jemand anderen begünstigt? Du findest, du rackerst dich ab und keiner bemerkt dies?
Dann wird es Zeit, der Welt zu zeigen, was du alles leistest. Für dich selbst bringt das den Vorteil, dass du beruflich weiter kommst, bestätigt und somit motiviert wirst und mal ehrlich, wer würde schon Lob oder sogar eine Beförderung abweisen?
Für dein Unternehmen bringt ein gekonntes Selbstmarketing jedoch ebenfalls Vorteile.
Was haben deine Firma und dein Chef von deinem Personal Branding?
Zunächst einmal lernen sie dich kennen. Je einfacher du es deinem Chef machst, dich zu erinnern und deine Stärken und Schwächen gut einschätzen zu können, desto einfach fällt es ihm, dich den richtigen Projekten zuzuteilen. So kannst du glänzen und das Projekt profitiert ebenfalls von deinen ganz persönlichen Stärken.
Außerdem ist ein gezieltes Marketing für jedes Unternehmen wichtig. Das gilt nach außen wie nach innen, denn je mehr Mitarbeiter sich zu präsentieren wissen, desto besser wird das Unternehmen auch nach außen hin präsentiert. Du wirst also zum Botschafter deines Unternehmens und dies ist eine wirkungsvolle Werbung für deinen Chef.
In Bewerbungstrainings wird daher oft auf die Präsentation der eigenen Person wert gelegt. Uniformen und Kleidervorschriften haben den Sinn, das die Mitarbeiter einer Firma diese repräsentieren. Du bist das Gesicht deines Unternehmens und du profitierst von einem guten Eindruck genauso viel wie dein Chef.
Selbstdarstellung liegt dir nicht?
Du warst schon immer eher schüchtern und die Präsentation von dir als Person gefällt dir nicht? Du möchtest lieber mit Leistung punkten und deine Persönlichkeit außen vor lassen? Das ist verständlich, nicht jeder ist eine geborene Rampensau und ich möchte sagen: Zum Glück.
Dennoch ist eine gesunde Portion Selbstmarketing nötig, wenn du nicht übersehen werden möchtest. Die gute Nachricht ist jedoch: Du musst nicht auf- und abspringen und allen zurufen, um die Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen. Du kannst sehr wohl mit Leistung glänzen, ohne laut werden zu müssen.
Wichtig ist es, wie schon erwähnt zunächst einmal, selbst zu wissen, was dich ausmacht. Du bist leise, überlässt Verantwortung und Ruhm gern anderen und arbeitest still deine Aufgaben vor dem Ende der Deadline ab? Fantastisch! Du scheinst ein toller Teamplayer und sehr fleißig und zuverlässig zu sein. Dies sind Stärken, die du absolut vermarkten kannst. Deine Schwächen sind vielleicht öffentliches Sprechen und Führungspositionen. Das ist doch völlig okay. Mache dich unverzichtbar im Team und mache darauf aufmerksam, dass du aus dem Background heraus allen zu arbeitest und so ein wichtiger Teil des Teams bist.
Wie positioniert du dich bewusst im richtigen Licht?
Wenn du beruflich weiterkommen willst, ob schüchtern oder selbstbewusst sind drei Dinge wichtig:
1: Was will ich?
2: Wer kann mir dabei helfen, dorthin zu kommen? / Wie komme ich an mein Ziel?
3: Wie kann ich den Entscheidungsträger von mir überzeugen?
Sehr richtig. Es geht um Networking.
Viele Menschen sind im Stande, die Aufgaben zu erledigen, die du erledigst. Nicht viele Menschen jedoch sind im Stande, dich zu ersetzen. Warum ist das so? Was macht dich aus und besonders?
Setze dir bewusste Ziele und mache dir klar, warum du dieses Ziel hast und warum gerade du geeignet bist.
Finde dann heraus, wer die Entscheidung trifft, die dein Ziel angeht. Wer ist verantwortlich für Beförderungen oder Gehaltserhöhungen? Wer teilt die Positionen im nächsten Projekt ein?
Nun kommt der schwierigste Teil.
Trete aus dir heraus und betrachte die Situation von außen.
Nur wenn du auch als “außenstehende Person” davon überzeugt bist, dass du dein Ziel verdient hast, kannst du wirklich überzeugend sein.
Beobachten lernen
Schau dir genau an, was gebraucht und gewollt wird und ob du dies leisten kannst und willst. Sei dabei absolut ehrlich dir selbst gegenüber und gestehe dir auch ein, wenn du eigentlich lieber still im Hintergrund bleiben möchtest.
Wenn du eine fremde Person in ihrer Entscheidung beeinflussen möchtest, musst du in der Lage sein, die Fremdwahrnehmung deiner Eigenwahrnehmung anzupassen. Was sehen die Mitarbeiter in dir und was sieht dein Chef? Und was siehst du? Wie kannst du ihnen das Bild zeigen, was du ihnen zeigen möchtest?
Indem du beobachtest und zuschaust. Lerne, was zum Erfolg führt und welches Verhalten zu welchem Eindruck führt. Häufiges Lächeln kann auf den einen sympathisch und positiv wirken, während es bei dem anderen den Eindruck von einem unkonzentrierten und schleimigen Mitarbeiter weckt. Beobachte und spiele mit Verhalten.
Doch vorsicht: Dies soll nicht heißen, dass du dich verstellen oder eine Maske aufsetzen sollst. dich selbst zu kennen ist immer der erste Schritt. Danach kannst du innerhalb deiner eigenen Grenzen und Eigenschaften spielen. Verstellst du dich für jemanden anderen und zeigst etwas, was dich im Grunde nicht ausmacht, wird dies auf lange Sicht a) sehr anstrengend und b) vermutlich nicht besonders erfolgreich, da es mit großer Wahrscheinlichkeit früher oder später als Lüge sichtbar wird.
Sei du selbst, aber sei die beste Version von dir. Und zwar genau die Version, die gebraucht wird. Welche das ist, findest du durch aufmerksame Beobachtung und ehrliche Analyse deiner selbst und deines Umfeldes heraus.
Setze deine Stärken ein
Wenn es um die Sichtbarkeit von dir und deinen Stärken geht, geht es weniger darum, darüber zu sprechen, als diese zu zeigen. Du kannst zum Beispiel Kollegen in Dingen unterstützen, die dir leichter fallen oder du berichtest deinem Chef regelmäßig vom Verlauf eines Projekts (wenn dieses unter deiner Verantwortung gut läuft, ist es meist gar nicht nötig zu erwähnen, dass dies dein Verdienst ist). Auch online kannst du dich getrost selbst vermarkten und deine Stärken herausstellen, indem du Plattformen wie LinkedIn oder ähnliches nutzt.
Damit dies Marketing ist und nicht Angeberei kommen hier ein paar Tipps, die genau diese Grenze ziehen:
- Eine Erwähnung schafft Aufmerksamkeit, eine Wiederholung der Selben wirkt jedoch schnell armseelig und angeberisch. Lasse den Erfolg für dich sprechen.
- Niemals mit fremden Federn schmücken.
- Ausschmücken ist in manchen Fällen erlaubt, lügen hingegen niemals.
- Andere loben zeigt Stärke, nicht Schwäche, andere herunterziehen und lästern hingegen lässt vor allem dich negativ dastehen.
- Tue alles mit einem Blick auf das Große Ganze und liefere einen bewussten Mehrwert.
- Siehe deinen Chef als Kunden. Und der Kunde ist König. Du möchtest ihn zufrieden stellen und beste Ergebnisse liefern.
- Setze die Maßstäbe für persönliche Erfolge hoch. Jede Kleinigkeit zu erwähnen lässt dich kleiner erscheinen, als du bist.
- Untermauere deine Erfolge mit messbaren Zahlen. Erwähne einen Erfolg nur, wenn du ihn auch belegen kannst. Sonst verlierst du schnell an Glaubwürdigkeit.
Deine Arbeit ist wertvoll
Bewusstes Leben ist nicht nur wichtig für die Gesundheit, sondern auch für beruflichen Erfolg. Erfolgreiche Menschen wissen, was sie tun. Sie tun dies bewusst, mit einem Ziel vor Augen. Mache dir bewusst, dass deine Arbeit wertvoll ist, warum das so ist und wie du dies auch anderen zeigen kannst. Dann steht auch der nächsten Beförderung nichts mehr im Weg.
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