Es war und ist mir bis heute ein großes Anliegen, jeden da draußen zu ermutigen, dass zu tun, was sich richtig anfühlt.

Ich selbst habe erfahren dürfen was es heißt etwas zu erschaffen, an das nur ich allein glaubte.

Als ich den MARKENREBELL Podcast 2015 startete, erlebte ich mein Umfeld nicht bestärkend und ermutigend, sondern eher skeptisch und ablehnend.

Meine heutige Frau Katharina kannte ich damals noch nicht und auch nicht, dass die Leidenschaft fürs Podcasting mich direkt in ihr Herz führen würde 😉

Für mein damaliges Umfeld war es nicht nachvollziehbar, wie ich mich mit der Aufnahme von Tonspuren, in denen ich meine Erfahrungen und mein Wissen konservierte, beschäftigen konnte und diese dann auch noch kostenfrei im Netz zur Verfügung stellte. Mit voller Leidenschaft und brennenden Worten erklärte ich meine Mission… immer und immer wieder.

Doch niemand wollte hinhören… Niemand interessierte sich. Bemessen wurde lediglich nach den Einnahmen und die gab es (noch) nicht. Mit dem Vertrauensvorschuss war das auch so eine Sache. Man wusste das ich es sehr gut verstand Geld zu machen, vor allem in der Markenführung von Corporate Brands. Personal Branding & Podcasting waren jedoch völlig neue Themen, die ganz andere Geschäftsmodelle erforderten. Der damit verbundene Umbruch würde alles dagewesene in Frage stellen.

Und so begann die Rebellion des MARKENREBELL im Untergrund. Nachts, wenn mein Umfeld schlief und keine dieser zweifelnden Stimmen zu hören war und die Stille meinen Herzschlag spürbar machte, das so sehr für diese neue Sache brannte, arbeitete ich unermüdlich an meiner Mission.

Ich wollte nicht länger für abstrakte Unternehmensmarken arbeiten, sondern den Menschen in den Unternehmen helfen sich als Marke zu zeigen, um Kunden und Mitarbeiter zu begeistern. Die Digitalisierung forderte geradezu diesen Kulturwandel und damit auch ein radikales Umdenken in der strategischen Markenführung.

Ein Auslöser für meine neue Perspektive und Haltung zum Thema Marke war die Geschichte einer Geschäftsführerin für deren Unternehmen wir einige Jahre sehr erfolgreich gearbeitet hatten. Wir pflegten einen engen Austausch und so konnte ich miterleben, wie aus einer kreativen und begeisterungsfähigen Frau eine taffe Managerin wurde, die am Ende jeden Tag das konzerneigene Haifischbecken durchschwamm. Ob Haie ihre Leidenschaft wurden mag ich nicht zu beurteilen, ich sah jedoch, wie belastend und kräftezehrend ihr Engagement war. Doch das Invest in sich selbst als Marke blieb auf der Strecke, weil es ihr und dem Unternehmen nicht wichtig genug war.

Diese Geschichte erlebte ich öfter in meiner beruflichen Karriere.

Es fühlte sich für mich an, als würden Menschen wie Batterien in Unternehmen eingebaut, entladen und ausgetauscht, sobald der Markt noch mehr Energie forderte.

Genau so fühlte es sich an, als ich selbst für mein Umfeld nicht mehr so berechenbar funktionierte und ich mich nach neuen Themen umsah, die mich wieder aufladen konnten.

Kennst du das auch?

Ich wollte etwas bei den Menschen bewirken und sie befähigen Marken und Unternehmen zu bauen, die durch eine neue Kultur der Menschlichkeit beatmet werden. Sehr poetisch? Und ob!

Wenn Menschen ihre Persönlichkeit als sicheres Invest wahrnehmen und diesen Wert erkennen, werden sie mehr Freiheit erleben und wesentlich selbstbestimmter agieren können. Sie werden zu Gestaltern ihres Lebens. Denn der geschaffene Markenwert entsteht dann nicht nur in der Unternehmensmarke, sondern auch in den Persönlichkeiten, die dafür hart gearbeitet haben. Es ist also ein Recht das wir haben, als Personal Brand in und mit einem Unternehmen zu wachsen.

„Warum soll ich als Unternehmer/in meine Mitarbeiter als Personal Brands aufbauen, wenn diese den geschaffenen Wert jederzeit mitnehmen können und mein Unternehmen verlassen?“

Stimmt! Dieses Risiko besteht. Jedoch ist die andere Perspektive um ein Vielfaches lukrativer 😉

Die gewaltige kommunikative Power in der öffentlichen Wahrnehmung durch Markenbotschafter, die intrinsisch motiviert sind und 24/7 für ihr Unternehmen brennen, gleicht einem viralen Flächenbrand. Der geschaffene Markenwert ist unbezahlbar!

Teilen wir als Unternehmer/innen Ruhm und Ehre mit den Menschen die für und vor allem mit uns arbeiten, heben wir das Wachstumspotenzial der Rebellen aus dem Untergrund.

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Wettbewerb oder ein schnell gegründetes Startup dieses Potenzial erkennt. Denn der digitale Wandel fordert die Sichtbarkeit von uns im Netz, um morgen noch „mitspielen“ zu dürfen.