Heute wird es in diesem Blogbeitrag etwas persönlicher und ich traue dir zu, dass du das aushalten kannst. Es ist mitten in der Nacht - morgen ist Vatertag - ein guter Moment um zu reflektieren.
Schickt man(n) am Vatertag einen Newsletter? Nein, eigentlich nicht, aber die die mich kennen wissen, dass ich es trotzdem tue. War ich schon immer so? Ja, denn so bin ich.
Happy Fathers Day - Zukunftsgedanken eines Familienvaters
Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit innovativen Technologien, die in Zukunft großen Einfluss auf unsere Gesellschaft haben werden. Diese Themen faszinieren mich auf der einen Seite, doch auf der anderen Seite machen Sie mir auch manchmal richtig Angst. Vor allem wenn ich an meine sechs Kinder denke, die in dieser digitalen Zukunft leben werden.
Es ist mir ein großes Bedürfnis Menschen zu befähigen, mit dieser neuen digitalen Zukunft achtsam umzugehen. Denn der Freiheitsgedanke, den wir Menschen so sehr lieb, resultiert aus der Idee, Gestalter unseres Lebens zu sein und zu bleiben. Die Faszination der Digitalisierung begründet sich für mich in der Chance eines jeden von uns, Einfluss auf die Welt von morgen zu nehmen, um sie für die nächsten Generationen nachhaltig besser zu machen.
Auf keinen Fall darf es ausschliesslich ein Privileg der Technologie-Elite sein, die Veränderungen in unserer Gesellschaft in einem digitalen Wandel massgeblich zu prägen. Dies erfordert jedoch, dass wir uns öffnen, aktiv einbringen und uns dafür interessieren, welche Möglichkeiten uns durch die Digitalisierung gegeben werden.
Das was kommt, ist alles schon da
Kennst du das auch? In Gesprächen mit Freunden sprechen wir ab und zu darüber, was in Zukunft alles möglich sein wird. Das interessante daran ist, dass vieles von dem was wir uns vorstellen können, bereits schon entwickelt ist.
Den Roboter, der den zu pflegenden Patienten im Bett wendet damit keine Liegeschäden entstehen, gibt es bereits. Maschinen die in der ambulanten Pflege das Essen verteilen, weil die Fachkräfte fehlen, sind auch bereits im Einsatz. Nano Bots, die als Kurierdienste für Medikamente im menschlichen Körper eingesetzt werden können, sind bereits fertig entwickelt. Das Tabletten mit individuellen Wirkstoffen im 3-D Drucker produziert werden, ist längst keine Utopie mehr. Körperteile die zum Beispiel durch einen Unfall medizinisch irreparabel waren, werden morgen durch neuronale Technologien wieder zu gebrauchen sein. Es ist alles schon da!
Nur weil wir nicht tagtäglich damit konfrontiert werden, bedeutet das nicht, dass diese Entwicklungen nicht existieren.
Der Unterschied zu den bisherigen Entwicklungen der Menschheit ist die unfassbare Geschwindigkeit mit der wir Innovationen heute zum Beispiel durch künstliche Intelligenz realisieren können. Und wir werden diese künstliche Intelligenz auch dringend brauchen (wir haben dazu ein exklusives Online Seminar geplant), denn wir werden mit unserem menschlichen Verstand die Komplexität künftiger technologischer Entwicklungen nicht mehr wirklich nachvollziehen können.
Alles was ist, ist in Frage zu stellen
Mit dem Wissen über die globalen Veränderungen durch die Digitalisierung, fühle ich mich in Deutschland zurückversetzt. Zugegeben, damit komme ich nicht wirklich gut klar. Denn wie du vielleicht aus meinen einleitenden Sätzen herausfinden konntest, bin ich tief in meinem Herzen ein Rebell.
Als Rebell es ist meine Aufgabe mir selbst (und den Zuhörern meines Podcasts) immer wieder merkwürdige Fragen zu stellen. Ich frage mich zum Beispiel, warum es immer noch Autos mit Schaltgetriebe gibt. Als Familienvater, der regelmäßig überdimensionierte Einkäufe erledigt, frage ich mich auch warum der Prozess im Supermarkt immer noch nicht optimiert wurde (Ware in den Einkaufskorb, Ware auf’s Transportband, Ware in den Einkaufskorb, Ware ins Auto, Ware in den Kühlschrank).
Aus meiner Sicht ist Bildung und lebenslanges Lernen der Schlüssel (ich empfehle dir den Blog von Andreas K. Giermaier zu lesen), um mit den Technologie in der Zukunft umgehen zu können. Dies fängt in der Schule und auf weiterführenden Bildungswegen an und setzt sich in den Unternehmen fort.
Mit drei Töchtern in der Familie stelle ich mir natürlich auch die Frage, welche Karrierechancen eine Frau in der technologisierten Welt von morgen haben wird. Werden Frauen eine größere Benachteiligung als bisher erleben (meine Frau Katharina hat dazu ein fantastisches Buch geschrieben - Stop MomShaming), weil sich Männer eher für Technik interessieren? Welche Förderprogramme können wir heute anbieten, um schon unseren Kindern Zugang zu diesen Themen zu ermöglichen? Ist unser Bildungssystem überhaupt noch zeitgemäß?
Wir sind nicht mutig aber gierig nach neuen Dingen
Das schöne ist, wir sind alle neugierig geblieben! Wir interessieren uns für Dinge, die uns unser Leben komfortabel machen. Aber sind wir auch mutig genug, unserer Neugierde nachzugehen, um zu innovieren?
Ich bin nicht nur ein leidenschaftlicher Vater, sondern auch ein leidenschaftlicher Unternehmer. Ich liebe die Freiheit selbstbestimmt zu sein und das ich mich ganz bewusst dafür entscheiden kann, meine Unternehmungen von Zuhause aus zu führen, um meine Kinder aufwachsen zu sehen. Ein großer Gewinn für uns Väter für den ich jeden Tag sehr dankbar bin (wenn du auch Unternehmer/in bist oder werden willst, schliess dich hier unserem Lions Circle an).
Der Weg in die Selbstständigkeit hatte mir jede Menge Mut abverlangt, war doch damals ein Angestelltenvertrag die sicherste Bank, um den Hauskredit bis zum Rentenalter abbezahlen zu können.
Heute entwickle ich innovative Digitalprojekte und arbeite mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten zusammen. Ich habe mir eine neue Komfortzone geschaffen, bis ich auch diese wieder verlassen muss (Podcast Folge zum Thema).
Darf man(n) sich zum Vatertag etwas wünschen?
Egal, ich mache es einfach…
Ich wünsche uns Vätern die Kreativität und Kraft, Familie und Beruf so zu verbinden, dass wir die Beziehung zu unserer Familie und unseren Freunden intensivieren, pflegen und geniessen können.
Danke für deine Zeit, bis hierher gelesen zu haben und dafür das du Teil der GENIUS ALLIANCE Community bist.
Danke an dich meine Katharina für deine Liebe, deine Hingabe als Mutter unserer Kinder und für die Inspirationen als Mentorin & Unternehmerin.